Klamüüühdiha

Klamüüühdiha

Nachdem sich die Band 2010, aufgrund eines hodenhochstandbedingten Todes des Sängers, endgültig aufgelöst hatte sind zwei Jahre verstrichen und die Welt fragt sich natürlich was jetzt?
2 Jahre später schallt die Antwort jedoch wider laut aus einem mit Brettern verschlagenem Proberaum über Hückeswagens Straßen…

„und jetzt beginnt ne tolle Zeit mit Klamüüühdiha macht euch bereit mit Stromgitarren und Gesang fangen wir von vorne an!“

Ja es ist wahr! Neuste medizinische Fortschritte haben es möglich gemacht, den schon längst auf einem Hinterhof verscharrten Leichnam von Ex- und Widerfrontmann Raffa, auch zwei Jahre nach seinem Tot zu reanimieren und so erneut zurück ans Mikrofon zu katapultieren. Und nachdem das Comeback des Jahres 2013, wenn auch nur im kleinen Kreise, eigent (...) Mehr anzeigenlich schon im Dezember 2012 stattgefunden hatte steht nun endgültig fest, dass es wieder losgeht!

Mit Hoshi von Karoshi als neuen Schlagzeuger im Gepäck und ansonsten alter Besetzung, also Borsti an der Gitarre und Micha am Bass, stehen demnächst auch schon einige Konzerte und die längst fällige Veröffentlichung
Des Debütalbums „Knabencore“ an. Diese absolute Hammerscheibe enthält nicht nur die größten Klamüüühdihahits, sondern bietet dem Zuhörer auch ansonsten einen guten und tiefen Einblick in die klanglichen und lyrischen Spektren der Band, welche sich von tanzbaren Ska-Rhythmen bis hin zu schnellem und bösartigem Punk strecken. Wie von den Jungs nicht anders gewöhnt schön eingängig und mit reichlich Quatsch und Blödsinn gespickt und trotz neuem Schlagzeuger und jahrelanger Pause immer noch charmant und stimmig arrangiert.
Also wohl dem welcher es schaffen wird dieses heiß begehrte Meisterwerk sein eigen nennen zu dürfen.

Doch das eigentliche Highlight ist wie immer ein Liveauftritt der Band, denn das Kollektiv versteht sich selbst nicht nur als Musiker sondert bringt auch einen prall gefüllten Sack voll klebrigem Entertainment mit. Ganz egal ob im Bananenkostüm, im Minirock oder ganz nackt, jedes Mal gibt es was zusehen und wenn es nur die wegen eines Stromausfalls sitzstreikenden Bandmitglieder sind, die gemeinsam mit dem Publikum für mehr Elektrizität auf der Bühne demonstrieren. Bei aller Solidarität der Band gegenüber ihrem Publikum, oder auch andersrum, kann es aber auch durchaus vorkommen, dass man spontan vom Sänger auf die Bühne geholt wird um sich dort von ihm abknutschen zulassen. Letzteres passiert aber eigentlich nur wenn man die herzzerreißenden Liebeslieder aus der klamüüühdihanischen Feder vorher als „schwul“ tituliert.
So oder so, eins steht fest:
Ein Klamüüühdihakonzert ist immer ein Erlebnis… Weniger anzeigen