Klimas

KLIMAS ist Autodidakt und Musiker mit Leib und Seele. Noch in den Kinderschuhen, schleicht er sich ins Zimmer seines älteren Bruders und versucht sich auf dessen Gitarre. Dort kommt er auch zum ersten Mal mit der Musik von Elvis Presley, Pink Floyd und AC/DC in Berührung, nicht ahnend, welche Leidenschaft sich in den kommenden Jahren daraus entwickeln wird.

Mit 13 kauft er sich seine erste E-Gitarre um seinen Vorbildern nachzueifern, entdeckt die Beatles und schreibt seine ersten eigenen Songs. Von da an spielt sich Klimas durch diverse Bands und unzählige Auftritte, immer auf der Suche nach neuer Inspiration und musikalischen Herausforderungen. 2001 ruft der Künstler das Projekt „Klimas“ ins Leben, zunächst ein Studioprojekt, bei dem er alle Instrumente selbst einspielt. Viele selbst ge (...) Mehr anzeigenschriebenen Songs später, landet 2003 eine seiner Demoaufnahmen in den Händen von Produzenten, Michael Herberger, der ihm daraufhin anbietet bei den „Söhnen Mannheims“ als Sänger einzusteigen. Das folgende Album „Noiz“ erhält dreifach Platin; Tourneen durch Europa, bis nach Israel und mehrere Auszeichnung, wie der Echo, folgen.

2007 lenkt Klimas nach mehreren Jahren wieder den Fokus auf sein eigenes Projekt. Eine Band aus größtenteils langjährigen Freunden und musikalischen Wegbegleitern aus früheren Tagen wird formiert. Man trifft sich und jamt seine selbstkomponierten Songs. Das Ziel lautet: Eine Platte auf eigene Faust aufzunehmen, fernab der Erwartungshaltung und des Drucks einer Plattenfirma im Nacken. Er kauft sich das noch fehlende Equipment für die Aufnahmen, sucht nach passenden Studioräumen und produziert ein Album in Eigenregie – mit allen Höhen und Tiefen, die dieser Schritt nach sich zieht.

Klimas englischsprachiges Debütalbum „Change of Season“ enthält 11 Songs und braucht sich vor internationalen Vergleichen nicht zu verstecken. Ausgangspunkt für die Songs ist eine Akustikgitarre und seine unverkennbare Stimme. Wer sich nun an das Modell des Singer-Songwriters erinnert fühlt, der wird überrascht, denn Klimas bewegt sich mit seiner Musik weit über die Grenzen dieses Klischees hinaus. Gefühlvoll und doch ruppig. Undurchdringlich und doch offen. Krachend und doch sanft. Stilistische Vergleiche lassen sich kaum finden, ebenso wenig wie eine passende Schublade. Er hat zu seinem eigenen Stil gefunden und mit jedem weiteren Hören seiner Songs, eröffnen sich neue Aspekte und Facetten, die den Hörer unweigerlich in ihren Bann ziehen. Auf „Change of Season“ behandelt Klimas Themen wie: Entfremdung und Selbstfindung, er hinterfragt sich und das Leben und lenkt trotz aller besungenen Widrigkeiten den Fokus immer wieder zurück auf das Positive. Er kehrt seine innere Welt nach Außen, findet den schlimmsten Feind in sich, driftet in andere Bewusstseinsebenen, befreit sich durch Veränderung und kämpft gegen die Geister der Vergangenheit. Durch die Offenlegung seiner Gefühlswelt schlägt er so eine direkte Brücke zu seinen Zuhörern, die sich in seiner Musik selbst wieder finden. Man hört dem Album nicht nur die Selbstreflexion des introvertierten Künstlers an, sondern durchlebt ein Stück weit die Entstehung des Albums mit. Bodenständig zieht Klimas seine Zuhörerschaft ins Bodenlose.

Seine Konzerte - die er gemeinsam mit seiner Band bestreitet - sind energetisch, ohne Netz und doppelten Boden. Klimas geht es um Authentizität, um den puren Moment. Er konfrontiert das Publikum, anstatt es einzulullen. Seine Philosophie ist es, mit seiner Musik zu begeistern, anstatt mit einstudierten Sprüchen und Ansagen zu unterhalten. Er möchte nicht „Everybodys’ Darling“ sein. Worum es ihm geht, ist einzig und allein die Musik - und das musikbegeisterte Publikum dankt es ihm. Weniger anzeigen