Robert Krüger

Nachdem sich die Gründungsmitglieder und Brüder CAN (mit bürgerlichem Namen Robert Krüger) und STiPZ (Richard Krüger) bereits seit 2004 an gemeinsamen musikalischen Projekten beteiligt hatten, beschlossen sie im Sommer 2008 künftig unter eigenem Namen aufzutreten. In Anlehnung an die Amphitheater griechisch-römischer Zeit, wählten sie den Namen Amphbeat Theater. Drama und Komödie in ihrer Musik dicht beieinander zu halten, zu unterhalten und gleichsam zum Nachdenken anzuregen, sei Ziel ihrer Musik.
Der wenig später zu ihnen stoßende X-trem (Christian Heruth) war schon zu dieser Zeit ein langer Freund und blickte auf eine ähnliche, musikalische Vergangenheit in der HipHop Szene ihrer Heimatstadt zurück.
Alles begann im Berlin der späten 80´er, als STiPZ seinen jüngeren Bruder CAN auf der We (...) Mehr anzeigenlt begrüßen durfte. Nach den ersten Jahren in der Großstadt verschlug es das Gespann in die Provinz Mecklenburgs. In der 70.000 Einwohner-Stadt Neubrandenburg verbrachten sie die prägendsten Jahre ihres Leben und setzen um die Jahrtausendewende den Grundstein für ihre spätere Passion, in dem sie begannen humoristische Texte zu Beats aus dem damals weit verbreitetem ejay Programmen zu rappen.
Zusammen mit dem Rapper PBD3 formte STiPZ 2004 die Battle-Rap Formation KopfzuRecordzZz. Das in Eigenregie entstandene Album „4 Fäuste für Gina“ erschien im Jahr 2006 und wurde in kleineren Mengen über das Internet und in Rostocker HipHop Shops verkauft. Wenig später holte STiPZ seinen Bruder zu KzR und die arbeiten an einem weiteren Album mit starkem Battle-Rap Charakter begannen. Die Gruppe bekam zusätzlich Verstärkung durch den Rapper DEMO ONE, der einige Tracks mit dem Produzenten Rae Beats in die Wege leitete.
Aufgrund unterschiedlicher musikalischer Zielsetzungen suchten CAN und STiPZ bald verstärkt nach einem eigenen, eher gesellschaftskritischen Sound.
So begannen die Arbeiten an dem ersten Longplayer der neu geschaffenen Rap-Gruppe.
Diesen veröffentlichten die Künstler im September 2008.
Während das Album „Aus der Hölle zurück der Sonne entgegen“, sowohl musikalisch, als auch thematisch fast nahtlos an ein früheres Projekt des Rappers Can anschloss, kreierten die Musiker mit ihrer zweiten LP einen ganz eigener Klang, der sich vor allem durch erzählerische Texte und melodische Refrains auszeichnet. „Der Gottkomplex“ machte die Rap-Formation erstmals über die Grenzen ihrer Heimatstadt hinaus bekannt.
Im August 2010 wurde die LP „Der traurige Clown“ veröffentlicht und zum kostenlosen Download bereit gestellt. Auch auf diesem Tonträger dominieren Lieder, deren Inhalt die zumeist ironisierte Kritik an der Gesellschaft, wie beispielsweise die Anonymität des Einzelnen, Geldgier und Lobbyismus ist. Seitdem bezeichnen die Künstler ihren Stil selbst als Rap-Kabarett.
Im April 2011 erschien das Mixtape „RapOnDemand“, welches sich vor allem an den Wurzeln klassisch deutschsprachigen Battle-Raps orientiert.
Mit Höhenrausch im März 2012 kreierten die Rapper ein Album mit starkem persönlichem Background und zunehmenden Einfluss von Gesangselementen auch außerhalb typischer Hook-Konzepte.
Anfang 2013 verlegten die Musiker ihr Schaffenszentrum von Neubrandenburg nach Hamburg.
Nachdem CAN auf der EP „Ohne Worte“ seine damalige Situation verarbeitete und seiner heutigen Verlobten ein Denkmal setzte, arbeitete Amphbeat Theater parallel bereits an ihrem nächsten großen Projekt.
Der Veröffentlichung von „O Genie, der Herr ehre dein Ego!“ stand im Dezember 2014 nichts mehr im Wege.
In dieser LP kulminieren die Einflüsse und Erfahrungen der vergangenen Jahre, die erworbenen Fähigkeiten und Erkenntnisse werden punktgenau auf das Instrumental gebracht und erzeugen ein vielfältiges, ehrliches Klangerlebnis. Weniger anzeigen