Volker Müller

Geprägt von der POST-HIPPIE- und PRÄ- PUNK/ WAVE- Zeit, unter den unterschiedlichen bis krass gegensätzlichen Eindrücken zwischen der Musik & Philosophie der frühen 70er ( "Leben heißt Experimentieren und Suchen", "Kreativität und Kunst sind frei", "Jeder Mensch ist kreativ", "Zuviel Technik killt die Intention"), über den Rock aus den 70ern (Dunstkreis Deep Purple: Rainbow, Whitesnake, Gillan Solo, Glover; sowie Black Sabbath, Led Zep, AC/CD usw., später dann der krasse Gegensatz zur Hippie- Philo: "NO FUTURE", "Fuck the disco" etc.), Punkmusik des frühen Jello Biafra(DK,NmN,Lard etc.), Damned, Z etc., den ersten Sachen v. Fisher Z. Es folgte der Experimentiersound vieler britischer (damals noch) Sub-Bands wie Bauhaus, Virgin Prunes, Plaxx, aber auch E-Sounds wie Liason Dangereuxes. In de (...) Mehr anzeigenn 90ern zu exotischerem Zeugs aus Ungarn, Bulgarien, Türkei (Angelite, Huun-Huur-Tu etc.), aber auch mehr gängigen Sachen wie Les Negresses Vertes, Manu Negra, Litfiba usw....
Mit 13 begann ich mit rudimentären 3 Akkorden Gitarre zu spielen & sofort erste Stücke zu schreiben.
Kaum Kenntnis v. Musiktheorie und intuitiver Mensch, deshalb sind viele meiner Stücke "festgehaltene Improvisation", also live & direkt aufgenommen, oft ohne fixierten Text oder Akkorde, weshalb ich sehr schnell sehr viele Stücke rausbringen kann, die aber auch oft nicht perfekt sind. Ich ziehe das Echte in der Musik der Perfektion vor. Wie viele tolle Stücke wurden totperfektioniert...
Ich experimentiere mit Sprache, kreiere mitunter neue Worte, verwende zusätzlich zu English/ Deutsch die Sprachen Französisch und Spanisch in den Stücken, in denen es passt.
Da ich bi-lingual aufgewachsen bin, sind meine Muttersprachen Deutsch und Englisch. Anekdote: Böse (badische) Zungen, die selbst nicht einmal Hochdeutsch sprechen können, behaupteten, mein Englisch sei komisch. Ich fand das richtig lustig, weil es zeigt, dass alleine der Tellerrand für manche schon zu hoch ist...
Angefangen hab ich mit einem kleinen AKAI- Reel-to-reel- mit Tape-on-Tape- Funktion, konnte so mehrere Spuren übereinanderlegen. Meiner Western 6-string Gitarre stülpte ich meine Kopfhörer als "Pickup" über& stöpselte diesen in den "Micro in". Das machte ich auch "Live", wobei ein Röhrenradio mein Verstärker war. War ein fetter, unnachahmlicher Sound, aber tödlich für den Microeingang (des Tonbandgeräts), so wie es auch kam!
Meine ersten Stücke waren 1978 fette Punksongs mit ideologischem Zappa- Einschlag (Everyone's a busted"), melodische Stücke a la Beatles (A day, a night, a life) etc., schon damals sehr weitläufig bezogen auf den Stil. Die Gigs waren das Übliche, Jugendhaus, Feste etc.
Mit 15 dann erste Band in Heilbronn.
Viele Tramper- Reisen (später mit 200 DM Autos, oft ohne TÜV und Bremse ;)) ) mit Straßenmusik in ganz Nord-West, bzw. Südwest- Europa. Gigs z. T. mit sehr guten Leuten, sehr viele kurzfristige Projekte, über 40 Umzüge, große Höhen und dunkle Tiefen, viele verschiedene Jobs, Tod vieler naher Leute, immer wieder auch Anpassung und Mitmachen, dann Lebenswandel völlig verändert, viel Verantwortung übernommen, vernünftig, nett und brav geworden, Abi nachgeholt und Studium etc.
Dadurch hier in Lahr gelandet, hab einigen Leuten hier viel zu verdanken! Ja, es gibt hier in Lahr sehr feine Leute, durch die spezielle Geschichte leider auch einige sehr engstirnige, selbstgefällige, rückwärtsgewandte...
Die Band, die ich hier hatte, mit wechselnder Besetzung über 4 Jahre, ging nach einem abgebrochenen Konzert (Bassist D. Biegert bekam beim 3. Song Krämpfe in den Händen) und einem 3 Tage später aufgebrochenen Proberaum, Großteil des Equipments geklaut, zuende ->AUFLÖSUNG der Band. An dieser Stelle danke nochmal Michael Hodapp, einem tollen Menschen und prima Schlagzeuger für seine Freundschaft und den Spaß, auch Andreas Pahlow für seine Freundschaft und Unterstützung und all den anderen, die dabei waren und die an meine Sachen geglaubt haben!!!
Fast die ganze Zeit über arbeitete ich, machte meine Musik nachts/ am Wochenende, so wie viele andere Nicht- Profi- Musiker auch!
Nach Ende der Band machte ich alleine weiter und schrieb immer wieder neue Stücke und produzierte im privaten Rahmen meine CD "Looking for a Band", die ich verschenkte, vor allem auch, um andere Musiker zu finden, um meine Stücke zu spielen.
Durch das Internet bekam ich neue Motivation und legte richtig los und nahm seit 2010 um die 200 neue Stücke auf.
Ursprünglich ging ich ins Internet, um Musiker zu finden, nachdem meine erste CD "Looking for a band" keinerlei Feedback lokaler Musiker brachte. Es meldeten sich leider nur Leute von weiter weg, trotzdem sah es eine Zeit sehr gut aus, bekam Angebote, die ich verpasste, weil ich nicht mehr alleine auftreten wollte, aber kurzfristig niemanden fand.
Ich will die Möglichkeiten ausschöpfen, die eine Band bietet.
Soll es kommen, wie es kommt, ich mache weiter und habe nun meine neue CD "Fortune" veröffentlicht. Ich bin sehr gespannt auf das Feedback! Weniger anzeigen