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Für jeden Besucher gewappnet sein

10 Dinge, die auf eurer Webseite nicht fehlen dürfen

Tipps für Musiker und Bands von Patrick Unrath
veröffentlicht am 18.07.2014

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10 Dinge, die auf eurer Webseite nicht fehlen dürfen

Tipps rund um eure Webseiten, für die Social Media kein kompletter Ersatz ist. © iStock

Bei euch ist Zeit für einen virtuellen Tapeten-Wechsel? Wir haben die zehn wichtigsten Bestandteile einer modernen Band-Webseite zusammengestellt.

Vor kurzem nannten wir dir zahlreich gute Gründe, warum deine Band eine eigene Webseite braucht – auch in Zeiten von Facebook und Co.! Naheligenderweise stellt sich damit die Frage, wie eine solche Webseite aussehen sollte bzw. welche Bestandteile besonders wichtig sind. Darauf gibt es allerdings keine pauschale Anwort.

Die perfekte Webseite ist von Künstler zu Künstler unterschiedlich, so wie die Künstler selbst – optimalerweise. Es herrscht auch kein Konsens über DIE optimale Struktur oder das Layout. Dennoch gibt es bestimmte Bestandteile und Eigenschaften, die jede moderne Band-Webseite beinhalten sollte.

Die wichtigsten Elemente auf eurer Webseite

Egal ob auf der Webseite oder auf der Landing-Page, solltet ihr kurzgefasst folgendes berücksichtigen:

  1. ein einheitliches und eigenständiges Design
  2. eine Übersicht über eure genutzten Social-Media-Kanäle
  3. ein Presse-Kit zum Download
  4. einen Player mit überzeugenden Hörproben (3-5 Songs reichen völlig)
  5. eine Übersicht über eure Live-Termine
  6. ein eingebundenes Musik-Video (wenn vorhanden)
  7. einen Hinweis zum aktuellen Release (Album oder EP)
  8. einen Online-Shop, über den ihr eure Merch-Artikel vertreibt
  9. eure Kontaktdaten mit Ansprechpartner
  10. eine Verlinkung zu eurem Email-Newsletter mit Eintragungs-Möglichkeit
    • Tipp: belohnt eure Abonnenten mit einem Gratis-Download

Es braucht also nicht viele Elemente, die eine überzeugende Webseite besitzen sollte. Mit diesen zehn Bestandteilen seid ihr für jede Zielgruppe gewappnet; egal ob Veranstalter, Labels, die Presse oder eure Fans.

Hier ein paar weitere Ausführungen zu diesen 10 Tipps:

Der rote/grüne/blaue... Faden

Vom Layout und Design können Webseiten völlig verschieden sein. Der Look sollte sich allerdings wie ein roter Faden durch das gesamte Angebot des jeweiligen Künstlers ziehen und ist meistens an das aktuelle Album oder die EP angepasst.

Artdesign, Farbwahl und Logo: alles muss aufeinander abgestimmt werden und das auf jedem Kanal, der genutzt wird. Als Hintergrund vor allem für Newcomer eignet sich auch ein schickes Bandfoto.

Haltet eure Designs einheitlich. Das bringt Wiedererkennungswert.

Der Pressebereich

Ob ihr eine Navigationsleiste einbaut und für welche einzelnen Rubriken ihr euch entscheidet: Ein Pressebereich oder Presse-Kit ist ein absolutes Muss!

Im Gegensatz zu euren Fans und Befürwortern suchen Veranstalter, Agenturen und Journalisten in der Regel zuerst eure Webseite auf. Sorgt dafür, dass diese möglichst einfach zu den Materialen kommen, die sie brauchen.

Bietet ein Presse-Kit zum Download an. Wichtig ist auch, dass ihr eure Kontaktdaten sichtbar auf der Webseite platziert, beispielsweise über den Reiter "Kontakt". 

Weniger ist mehr

Vor ein paar Jahren waren ellenlange News-Beiträge mal aktuell. Heute lautet das Motto: weniger ist mehr! Vor allem weniger Text, denn die meisten Leute sind lesefaul, wenn es um die Inhalte eurer Webseite geht.

Platziert eure Bilder und Videos in den Vordergrund. Video-Content ist enorm wichtig geworden.

Falls ihr noch kein Video habt, könnt ihr auch eure Live-Termine in die Top-Position packen oder sie als Ticker unter der Navigationsleiste laufen lassen. Euer neues Album oder die neue EP sollten auch einen Platz in der obersten Hälfte der Webseite bekommen. Hier könnt ihr euren Shop verlinken.

Eure Kanäle auf einen Blick

Eure Webseite ist ein zentraler Anlaufpunkt. Ein Ort, an dem alle eure Fäden zusammenlaufen. So wichtig eine eigene Homepage ist, so wichtig ist natürlich auch eine Präsenz in den sozialen Netzwerken. Auch hier müsst ihr aktiv sein! Allerdings gibt es unzählige Kanäle. Sucht euch die Portale, mit denen ihr eure Zielgruppe erreicht und verlinkt auf eurer Homepage auf den jeweiligen Social-Media-Kanal.

Gebt den Besuchern eurer Seite eine Übersicht, welche ihr nutzt und verlinkt auf diese Plattformen.

Die Kanäle, die zurzeit am meisten genutzt werden, um mit den Fans in Kontakt zu treten, sind Facebook, Twitter, Youtube und Instagram. Aber ihr könnt beispielsweise auch auf spotify, tumblr, soundcloud, regioactive oder google+ verlinken. Vergesst über alledem aber eure Businesskontakte nicht!

Nicht zuletzt um Auftritte zu finden und brancheninterne Kontakte zu knüpfen empfiehlt sich ein Profil bei Backstage PRO (alle Vorteile hier zusammengefasst).

Social-Media geschickt nutzen

Ihr könnt diese Portale auch direkt einbinden und so beispielsweise Fotos via Instagram und News via Facebook auf eurer Webseite anzeigen lassen. Das kann euch viel Zeit ersparen, denn die regelmäßige Pflege von Online-Profilen ist viel Arbeit.

Für musikalische Hörproben eignet sich euer Soundcloud-Profil oder das einer anderen Streaming-Seite, welches ihr als Player in eure Homepage einbinden solltet. Das sieht nicht nur schick aus, sondern erleichtert es Besuchern, eure Songs zu finden. Diese sind schließlich der wichtigste Content überhaupt.

Nutzt alle Möglichkeiten, Content zu embedden, voll aus.

Die Landing-Page als Mittelweg

Eine professionelle Webseite mit aufwendigem Design kann ordentlich was kosten, insofern ihr keinen Grafiker im Bekanntenkreis oder sogar innerhalb der Band habt. Neben CMS- und Blog-Tools wie Wordpress findet ihr im Internet auch vorgefertigte Webseiten-Templates, in die ihr eure Inhalte nur noch einsetzen müsst. Aber wer will schon ein Artdesign, das viele andere Bands vielleicht auch schon nutzen?

Um dennoch euren eigenen Stempel setzen zu können, empfiehlt sich auch eine sogenannte Landing-Page. Sie besitzt keine richtigen Unterseiten, die wichtigsten Informationen sind hier extrem gebündelt vorzufinden. Besucher werden wahlweise auf andere Kanäle oder die eigentliche Webseite weitergeleitet. Eine Landing-Page braucht ihr also deutlich weniger Aufwand, kann aber dennoch ein gutes Tools sein.

Überlegt wofür ihr euer Budget einsetzt. Ziemlich sicher ist eine gute kleine Lösung besser als eine schlechte große.

Euer Feedback

Welche Ergänzungen zu unseren genannten Punkten fallen euch noch ein? Kennst du besonders tolle Beispiele für Band/Musiker-Websites? Wir freuen uns auf deinen Input in den Kommentaren!

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