Der Ausbau geht weiter
Apple bietet KünstlerInnen mit "Apple Music for Artists" detaillierte, weltweite Nutzerstatistiken
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Auf einer Weltkarte soll es den NutzerInnen von "Apple Music for Artists" ermöglicht werden, internationale Hörerdaten auszuwerten. © Hans bei Pixabay / Lizenz: CC0
Mit "Apple Music for Artists" möchte Apple KünstlerInnen und Bands in Zukunft Zugriff auf eine Vielzahl von Datensätzen bieten; darunter z.B. die Anzahl der Wiedergaben und Käufe von Songs oder Alben. Dabei lassen sich Datensätze zwischen den letzten 24 Stunden und der Einführung von Apple Music im Jahr 2015 auswählen.
Weiterhin lässt sich prüfen, in welchen Apple-kuratierten Playlists die eigenen Songs gefeatured wurden.
Hohe Datenqualität
Wie Billboard berichtet, ähnelt das neu vorgestellte Feature den bereits bekannten Künstler-Programmen von Spotify, Pandora und Youtube. Um den verspäteten Markteinstieg zu kompensieren, legt Apple besonderes Aufgenmerk auf Benutzerfreundlichkeit und die Qualität der Daten.
Spezielle Bedeutung kommt dabei einer interaktiven Karte zu, die das Nutzerverhalten in jedem der Länder, in denen Apple Music verfügbar ist, illustriert. Dabei können die MusikerInnen zwischen Makro- (d.h. Länder-) und Mikroperspektive (einzelne Städte) wählen; Hörerdaten in einzelnen Städten können wiederum nach demographischen Merkmalen gefiltert werden.
Kontinuierliche Verbesserung
Derzeit befindet sich Apple Music for Artists noch im Beta-Stadium und wird nur einigen tausend NutzerInnen zur Verfügung gestellt. Nach deren erster Evaluation soll es dann noch im Frühjahr für KünstlerInnen, die Musik via iTunes bzw. Apple Music anbieten, geöffnet werden.
Apple hebt hervor, dass das neue Feature vor allem unabhängigen MusikerInnen ohne ein eigenes Management durch den Zugriff auf eine Vielzahl marktrelevanter Informationen zu Gute kommen soll. Es sei auch geplant, weitere Funktionen – darunter auch Finanz-Tools – hinzuzufügen.
Apple Music for Artists zeigt, dass das Unternehmen wohl gerade erst begonnen hat, die hauseigene Streaming-Plattform auszubauen. Zuletzt hatte man die Musikerkennungssoftware Shazam aufgekauft; der Finanzbericht 2017 zeigt, dass Apple Music dem Tech-Konzern einiges an Einnahmen bescherte.
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