Pludo sind mit ihrem Song "Verlorener Sohn" auf dem AUDIOSURF-Sampler vertreten © 2013, Pludo
Die Hamburger Schule wurde schon mehrfach totgesagt, ist in Wahrheit aber lebendig wie eh und je. Das zeigte der durchschlagende Erfolg der letzten Jahre von Bands wie Vierkanttretlager sehr deutlich. Auch Pludo ordnen sich dem nordischen Genre zu, nennen das kleine Musikuniversum Grand Hotel van Cleef als Orientierungspunkt, verehren aber auch die straighten Grooves der kultigen Counting Crows.
Also alles schon gehört, könnte man meinen. Doch so einfach ist das nicht. Pludo zeichnen sich durch einen eigenartig rauhen, rotzigen und erdigen Sound aus und brillieren mit Lyrics, von denen sich die allermeisten deutschsprachigen Texter eine ganz dicke Scheibe abschneiden können. Wenn Frontman Leon Halfmann seine Zeilen singt, wird es im Publikum still, denn man will verstehen, was der Hamburger Gitarrist und Sänger zu erzählen hat.
AUDIOSURF präsentiert Verlorener Sohn von Pludo
{image}Als "pathetischen Indierock" bezeichnen sie ihre Songs in ihren eigenen Worten. Das Lied Verlorener Sohn trifft das aber nicht unbedingt. Pathos schwingt mit, aber die Nummer geht so sehr straight nach vorne und nimmt mit ihrem eingängigen Chorus gefangen, dass jegliche Schwermut vom Hörer abfällt. Verlorener Sohn (hier anhören) findet sich auf der Heute Nacht-EP der vier Hamburger. So energiegeladen wie Pludo hierauf klingen, geben sie sich auch live: "richtig Gas geben" wollen sie, um die Songs ihrer EP auch live 100% rüberzubringen.
So kristallisierte sich der Song schnell als Must Have für den Audiosurf-Sampler heraus, für den sich hunderte Bands bei Backstage PRO beworben hatten, am Ende aber nur achtzehn ausgewählt werden konnten.
AUDIOSURF wird unterstützt von:
