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"Wir vermitteln eine realistische Sichtweise auf das Business"

Beril Yilmam (Musikbeaufragte der Stadt Mannheim) über kommunale Kulturförderung

Interview von Markus Biedermann
veröffentlicht am 02.10.2014

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Beril Yilmam (Musikbeaufragte der Stadt Mannheim) über kommunale Kulturförderung

Beril Yilmam. © (privat)

Seit Mitte 2011 ist Beril Yilmam die Beauftragte für Musik- und Popkultur der Stadt Mannheim. Backstage PRO sprach mit ihr über die Aufgaben kommunaler Kulturförderung. Das aktuelle Fallbeispiel: Die Neuausschreibung des Förderprojekts "Bandsupport".

Backstage PRO: Wie würdest du die grundlegenden Aufgaben der Kulturförderung beschreiben?

Beril Yilmam: Kulturförderung ist erst einmal ein sehr weiter Begriff, ich spezifiziere das mal auf die Musik. Hier fungiert die Kulturförderung hauptsächlich als Schlüssel beziehungsweise Türöffner, zum Beispiel in Richtung der Stadtverwaltung. Wenn beispielsweise ein Musiker ein Konzert veranstalten möchte, wendet er sich zuerst an die kommunale Kulturförderung. Hier wird er dann in Bezug auf Ansprechpartner, Fördermöglichkeiten und vieles mehr beraten. Das Ganze funktioniert natürlich nur, wenn man weiß, dass es eine solche Förderungsinstanz innerhalb der Stadtverwaltung gibt. Das ist nicht überall der Fall, denn in vielen Städten gibt es diese Anlaufstelle nicht. Mannheim ist im Hinblick auf die kommunale Kulturförderung ein Vorreiter.

Backstage PRO: Welche Kriterien muss ein Projekt erfüllen, um für euch interessant zu sein?

Beril Yilmam: Wir haben natürlich gewisse Förderrichtlinien, an denen wir uns orientieren. Ich kann beispielsweise nur Projekte fördern, die im direkten Zusammenhang mit Mannheim stehen. Wir haben immer zwei Betrachtungsperspektiven: Auf der einen Seite wird das Projekt beleuchtet. Was kann es? Ist es innovativ? Ist es zukunftsorientiert und passt zur kulturellen Stadtgesellschaft? Auf der anderen Seite stehen natürlich die Künstler, die mit ihren Vorhaben und Projekten in Mannheim Raum finden sollen. Außerdem ist der Austausch mit anderen überregionalen Projekten und Playern wichtig, die Bezug zur Metropolregion Rhein-Neckar haben. Für das Schlossfest in Mannheim haben sich über Backstage PRO sehr viele überregionale Bands beworben, die dann in Mannheim aufgetreten sind [eine Kooperation in Rahmen der zahlreichen Backstage PRO Aktionen; Anm.d.Red.]. Dieser Austausch wird von uns sehr gerne gesehen.

"Popmusik ist finanziell im Nachteil"

Backstage PRO: Wie groß ist euer Team, das an einer solchen Entscheidungsfindung beteiligt ist und wie viele Anfragen bearbeitet ihr im Schnitt?

Beril Yilmam: Es gibt das Kulturamt als solches, das eine Förderinstitution ist. Hier können Kulturschaffende bis zu einer bestimmten Frist einen Antrag stellen und ihr Projekt einreichen. Wenn diese Anträge gesammelt werden gibt es jährlich eine Zuschusssitzung mit allen Angestellten des Kulturamtes, das sind in etwa 12 Personen. In diesem Kreis werden dann die Anträge gemeinsam besprochen. Alle Anträge, die ich also im Bereich Musik bekomme, stelle ich in der Sitzung vor. Eine Entscheidung fällt allerdings das gesamte Team. Auf der anderen Seite verfügt die Popförderung über ein Teilbudget. Mit diesen Geldern werden wiederum andere, hauptsächlich Kooperationsprojekte über einen langen Zeitraum gefördert. Hier versuchen wir langfristig, mit lokalen Partnern die kommunale Musikförderung für den Nachwuchs am Laufen zu halten.

Backstage PRO: Wie ist die Tendenz der letzten Jahre, nimmt die Anzahl der gestellten Anträge zu?

Beril Yilmam: Die Anträge sind in den letzten Jahren definitiv mehr geworden. Darunter sind vor allem auch viele Anträge im Bereich Musik. Dieses Thema ist momentan sowieso ein ganz spezielles, da sich Mannheim ja gerade um den Titel „UNESCO City of Music“ bewirbt. Das Team um die UNESCO-Bewerbung betont natürlich auch die Chancen, die das für die Stadt Mannheim und Musik- oder Kulturprojekte bedeutet. Trotzdem ist die Popmusik im Vergleich zur Hochkultur auch in Mannheim immer noch finanziell im Nachteil. Im Vergleich zum Nationaltheater etwa spielen wir mit relativ kleinen Beträgen – trotzdem werden die Anfragen immer mehr. Das freut uns zwar, übersteigt aber unsere finanziellen Mittel bei weitem.

Backstage PRO: Wie steht es um das Thema Spielstättenförderung, das heutzutage in vielen Regionen diskutiert wird?

Beril Yilmam: Das Thema Spielstättenförderung ist natürlich auch in Mannheim kein neues und seit Jahren ein problematisches Feld. Als Popförderung können wir den Spielstätten nur punktuell unter die Arme greifen. Wir versuchen, durch Kooperationen, Projekte und gemeinsame Aktionen die lokalen Betreiber zu unterstützen und aufzubauen. Hier kann man beispielsweise das Jugendkulturzentrum Forum nennen, das durch seine Größe eine ideale Konzertlocation darstellt. Natürlich müsste das Thema Spielstättenförderung noch weiter ausgebaut werden, den Austausch darüber gibt es auch schon. Es ist allerdings utopisch zu behaupten, das Problem könnte mit einem Fingerschnipsen in einem Jahr gelöst werden. Unser spezifisches Problem in Mannheim ist der Platz: Aus Gründen des Lärmschutzes und wegen vielen weiteren Auflagen bleiben als Raum für Neuansiedelung von Spielstätten fast nur die Friesenheimer Insel, die Industriestraße oder die Innenstadt. All diese Alternativen sind aber sehr schwer zu realisieren. Interessant sind die Konversionsflächen, konkret kann man darüber aber noch keine Angaben machen, da die Verhandlungen über die weitere Nutzung der Flächen noch laufen.

"Ein funktionierendes Netzwerk bringt am meisten"

Backstage PRO: Im Hinblick auf die Bands selbst, wie sieht die Angebotspalette der Popförderung momentan aus?

Beril Yilmam: Der Hauptschwerpunkt liegt auf der Nachwuchsförderung. Ich spreche hier nicht von Popakademie-Acts sondern von Bands, die bei den Eltern zu Hause, im verranzten Proberaum, in der Schule oder in einem Jugendzentrum proben. Für genau diese Bands haben wir ein Coaching-Programm aufgebaut. Am meisten bringt ihnen ein funktionierendes Netzwerk, das sie nutzen können um sich weiterzuentwickeln. Sie bekommen außerdem Unterstützung von Profimusikern, die ihnen beratend zur Seite stehen. Sie sollen die Möglichkeit haben, sich zu professionalisieren und an ihren Songs zu arbeiten, werden aber auch an wichtige Themen aus dem Musikbusiness herangeführt. Im besten Fall lernen sie durch uns, wie man sich als Band erfolgreich strukturiert und positioniert und machen auch in fünf Jahren noch erfolgreich zusammen Musik. Es gibt außerdem noch die beiden Bandbusse, den wir für wenig Geld vermieten. Er ist für alle Mannheimer Kulturschaffenden gedacht, die dann das Geld für einen Mietwagen sparen.

Backstage PRO: Der Bandsupport ist ein Projekt, bei dem ihr mit der Jugendförderung zusammenarbeitet. Wie gestaltet sich diese Zusammenarbeit?

Beril Yilmam: Der Bandsupport ist tatsächlich das erste Projekt, bei dem die Popförderung und die Jugendförderung des Fachbereichs Kinder, Jugend und Familie direkt kooperieren. Hintergrund dieser Kooperation war und ist, dass in außerschulischen Jugendeinrichtungen musikalisch gesehen eine Menge passiert. Den größten Teil der inhaltlichen Ausrichtung betreue ich, das betrifft die Planung, Organisation und die Umsetzung des Coachings, der Konzerte und der Bandbetreuung. Die Jugendförderung ist zusätzlicher Geldgeber. Seit neustem ist Eva Rathsfeld, eine ehemalige Kommilitonin von der Popakademie, dort aber auch stark in die inhaltliche Arbeit involviert. Dadurch findet ein ganz neuer Austausch statt, der auch zwischen den Jugendhäusern untereinander sehr gut funktioniert.

"Nur wenige können eine ganze Band coachen"

Backstage PRO: Auch andere lokale Player werden für das Projekt eingespannt, so sind beispielsweise von einige Absolventen der Popakademie dabei. Wer sind diese Leute im Speziellen und welche Themen betreuen sie?

Beril Yilmam: Ich habe die Coaches danach ausgewählt, wen ich schon kannte und von wem ich wusste, dass er oder sie bereits Erfahrung in diesem Bereich gesammelt hat. Es gibt sehr viele Profimusiker, die nebenbei unterrichten, aber nur sehr wenige, die tatsächlich eine ganze Band coachen können. Das ist eine ganz andere Dynamik als zum Beispiel beim Einzelunterricht. Ausgewählt habe ich zum Beispiel Ziggy Has Ardeur und David Becker, den ehemalige Frontmann beziehungsweise Gitarristen von My Baby Wants To Eat Your Pussy, Rainer Döhring, der selbst Musiker ist und Marion Feichter. Sie alle haben schon an Coaching-Projekten mitgearbeitet.

Backstage PRO: Wenn ich noch etwas jünger wäre und große Lust zum mitmachen hätte – was müsste ich dafür tun?

Beril Yilmam: Die Bands können sich bei uns bewerben…

Hinweis d. Red.: Im Backstage PRO-Profil der Popförderung Mannheim findet ihr unter dem Reiter "Medien" sowohl die Ausschreibungsinfos als auch direkt das Bewerbungsformular für den Bandsupport 2015!

…Wir haben einen Altersschnitt zwischen 14 und 23 angegeben, allerdings ist es auch kein K.O.-Kriterium, wenn jemand schon 25 ist. Jede Band sollte allerdings bereits mindestens einen eigenen Song haben, da wir keine Coverbands coachen wollen, sondern eigenes Songmaterial generieren möchten. Genremäßig sind wir komplett offen und hatten bisher jedes Jahr eine abwechslungsreiche Mischung im Programm. Die Bewerbungsphase läuft noch bis zum 31. Oktober 2014. Dann wird gemeinsam mit dem gesamten Organisationsteam eine Vorauswahl getroffen und wir stimmen uns mit den Coaches ab, wer am Ende welche Band ein Jahr lang begleiten soll.

Backstage PRO: Kannst du den Umfang des Programms etwas näher beschreiben?

Beril Yilmam: Das Coaching ist sehr intensiv und findet in der Regel einmal in der Woche statt. Die Bands erarbeiten mit ihrem Mentor ein komplettes Konzept, vom Bandnamen bis zur Stilrichtung wird hier erst einmal eine Bestandsaufnahme gemacht und teilweise sogar einiges umgekrempelt. Aus diesem Prozess gehen eigentlich alle Bands gestärkt hervor, auch wenn sich manchmal vieles ändert. Neben dem wöchentlichen Coaching gibt es auch noch Zusatzveranstaltungen, etwa zu Themen aus dem Bereich Musikbusiness. Wie erstelle ich eine vernünftige Pressemappe? Wie schreibe ich eine Rechnung? Wie vermarkte ich mich bestmöglich? Solche Fragen werden hier beantwortet. Dazu gibt es Zusatzworkshops wie Interviewtraining, Selbstpräsentation, Recording und vieles mehr. Ein großes Highlight für die Bands sind natürlich auch die zugehörigen Konzerte.

"Bands müssen sich selbstbewusst verkaufen"

Backstage PRO: Wie gehen die jungen Bands heutzutage an diese Sache heran? Sind die Erwartungen an sich und an ihre Musik realistisch oder eher naiv?

Beril Yilmam: Das ist ganz unterschiedlich. Wir wollen die Bands natürlich motivieren, ihnen aber gleichzeitig auch eine realistische Sichtweise auf das gesamte Musikbusiness vermitteln. Ihnen wird erst einmal erklärt was es heißt, von der Musik leben zu wollen. Den Bands muss klar sein, dass sie eine Menge leisten müssen, bis sich die Musik vielleicht irgendwann auszahlt. Viel muss nach der Do It Yourself-Methode in die eigenen Hände genommen werden. Eine total naive Vorstellung des glorreichen Rockstarlebens haben aber wirklich die wenigsten.

Backstage PRO: Wie weit kommt man deiner Meinung nach mit DIY?

Beril Yilmam: Viele von uns sind selbst Musiker, wir kennen das ja auch alle: Bis zu welchem Grad man mit dieser Methode fährt ist erstmal jedem selbst überlassen. Klar ist, dass man definitiv irgendwann checkt, dass man Geld verdienen muss. Viele Bands müssen deshalb nebenher normalen Jobs nachgehen, um sich das Musikerdasein überhaupt leisten zu können. Gerade anfangs verdient man mit der eigenen Musik in der Regel nichts, sondern investiert selbst Zeit und Geld in das Projekt. Was ich natürlich nicht möchte ist, dass die Bands sich ausbeuten lassen.

Backstage PRO: Wie können sie das verhindern und gibt es Schalthebel, an denen du in solchen Fällen selbst einschreiten kannst?

Beril Yilmam: Die Bands müssen sich selbstbewusst verkaufen können und irgendwann auch eine angemessene Gage für ihre Dienstleistung verlangen. Dieses Selbstvertrauen müssen viele aber erst entwickeln. Was mich angeht, ja klar, wir bekommen unzählige Anfragen nach dem Motto "habt ihr hier ne Band für, habt ihr da ne Band für". Wenn ich dann nach der Gage frage kommt häufig aber nichts außer "die Bands können sich hier ja präsentieren". In solchen Fällen lehne ich die Vermittliung dann ab, weil das komplett gegen meine Förderethik verstößt.

Backstage PRO: Ohne Ausnahme?

Beril Yilmam: Es geht dabei ja um eine Dienstleistung, für die man wirklich Geld bekommen sollte. Ausnahmen gibt es aber dann, wenn für die Musiker wirklich eine große Promofläche durch anwesende Presse möglich ist oder es sich um "die" Traumlocation handelt, in der man schon immer einmal spielen wollte. Das können und sollen die Bands dann aber letzten Endes selbst entscheiden. Aber anfangs muss man vielen noch vermitteln, dass nicht nur der Auftritt ihre Arbeit ist, sondern eben auch jede Probe davor. Als Musiker sieht man das selbst oft gar nicht so. Das ist eine Frage der Perspektive. Man sollte sich keinesfalls unter Wert verkaufen. Es gibt immer jemanden, der es billiger macht. Trotzdem muss man sich die Positiion erkämpfen ein klares Preisschild an die eigene Leistung zu hängen und dieses Geld auch einzufordern.

Backstage PRO: Viel Erfolg mit den kommenden Projekten und danke für deine Zeit, Beril!

Euer Feedback

Liebe Backstage PRO Community, euer Feedback zu diesem Interview könnt ihr wie gewohnt hier in den Kommentaren loswerden! Beril persönlich pflegt bei Backstage PRO ein Profil sowie eine Seite für die Popförderung Mannheim, wodurch ihr sie direkt erreichen könnt.

Unternehmen

Popförderung Mannheim

Öffentliche Einrichtung in 68159 Mannheim

Personen

Beril Yilmam

Beauftragte für Musik- und Popkultur Mannheim aus Mannheim Beauftragte für Musik und Popkultur bei Popförderung Mannheim

Jetzt bewerben

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12.09.2015, EO, Mannheim

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EO

Angebot von: Beril Yilmam
Datum: Samstag, 12. September 2015, 20:00
Location: EO , 68131 Mannheim
Freie Slots: 0
Bestätigt: Randale Und Liebe, Clayd, Bourbon Seas und Straßenpoeten
Gage: Festgage
Backline: Muss mitgebracht werden

Gepostet am 1. Juni 2015   55

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EO

Angebot von: Popförderung Mannheim
Datum: Samstag, 10. September 2016, 20:00
Location: EO , 68131 Mannheim
Freie Slots: 1
Bestätigt: LENNER, EVERDEEN und Hitchkokk
Gage: Festgage
Backline: Muss mitgebracht werden

Gepostet am 3. Mai 2016   54

Locations

Jugendkulturzentrum Forum

Jugendkulturzentrum Forum

Neckarpromenade 46, 68167 Mannheim

Popakademie Baden-Württemberg

Popakademie Baden-Württemberg

Hafenstraße 33, 68159 Mannheim

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