Für ein paar Stunden wieder Sommer in dieser kalten Winterzeit. Was sich so viele bei diesen Minusgraden wünschen ging für die Fans von Cris Cosmo und René Moreno (Lokalmatador aus Frankfurt) im Frankfurter Nachtleben in Erfüllung. Die beiden Musiker und ihre Bands begeisterten direkt nach Weihnachten mit sonnigen Latino-Popsongs mit deutschen und spanischen Texten, versetzten die Gäste so in warme Gefilde und ließen sie heiße Temperaturen spüren.

{image}Viva Espana! René Moreno und Band eröffneten den Abend mit dem Song Bei Dir in spanischer Version. Die Kombo, bestehend aus René Moreno (Gesang, Gitarre), Levent Tunca (Drums), Diego Iriarte (Bass), Michael Bresser und Armin Seebald (Percussion), sowie Jens Gruschka (Keyboard) spielte Songs aus Morenos Feder auf deutsch und spanisch. Es folgten die Stücke Jahrhunderte und Elixier. Den romantischen Song Äonen widmete Frontmann René einem Mädchen aus dem Publikum. Nach Sieben folgte das spanische A mi me gusta, bevor mit Guten Morgen Sonne die Sonne im Nachtleben aufging. Mit Gebe mich dir hin und Diamant ging es weiter, funkig wurde es mit Funky horn und bei Sag Jah! gaben die sechs Musiker nochmal richtig Gas, während es bei Liebe macht dich frei wieder etwas romantischer wurde. Ein altes HipHop-Stück kam mit Zieh dir den Beat rein. Den krönenden Abschluss ihres Auftritts machten René Moreno und Band mit dem Anfangssong Bei Dir, den sie diesmal auf deutsch vortrugen. Mit René Moreno hatte Cris Cosmo sich den perfekten Support-Act ausgesucht, um die Stimmung im Nachtleben anzuheizen.

Nach kurzer Umräumpause ging es mit dem Hauptact weiter. Die Band spielte an und Cris Cosmo kam mit seiner Gitarre auf die Bühne geschlendert. Wie bei seinen Konzerten üblich eröffnete der sympathische Musiker aus Flörsheim seinen Auftritt mit einem kleinen Jam. Die Worte sprudelten nur so aus ihm heraus, einfach so. Ohne Vorlage, ohne Alles. Fließend ging der Jam in seinen ersten Song Reisender über. Es folgten Sandkorn, der Titelsong seines ersten Albums und das Stück Der größte Song der Welt, welches auf seinem aktuellen Album Musik für die Bewegung zu finden ist.

{image}Cris Cosmo kann auf seine große Band im Background zählen, die ihn hervorragend unterstützte. Er stellte seine Bandmitglieder während der folgenden Songs vor, die mit großartigen Solos der einzelnen Musiker ausgeschmückt wurden. Sechs fantastische Musiker mischten mit und machten ordentlich Stimmung. Michl Fischer (Drums), Sebastian Flach (Bass), Verena König (Percussion, Didgeridoo), Matthias Orgler (Keyboard), Thommy Kurzenberger (Posaune) und Ferdinand Reif (Trompete) begeisterten ihr Publikum vom ersten Moment an. Unik war als nächstes dran, bevor Scheiß auf Facebook leise angespielt wurde und Wie lange leuchten wir die Augen der Zuschauer leuchten lies. Nicht auf dem Plan stand die Ballade Wo die Sonne das Meer berührt, die Cris Cosmo einfach mal so ins Programm schob und damit zum Träumen einlud. Seine Band stellte sich aber sofort darauf ein, alle ergriffen ihre Instrumente und stiegen in den Song ein. Dann der Aufruf an alle Singles: Körperkontakt! Matthias Orgler ist ein Tier hinter den Keys und Verena König holt Töne aus dem Didgeridoo, die man noch nie zuvor gehört hat. Cosmo reist mit hochkarätigen Musikern die wahre Virtuosen auf ihren Instrumenten sind.

{image}Das Leben liebt dich, Wach auf und Cosmopolit kamen vor Ich liebe dich dafür und dem neuen Mund zu Mund, das auf seinem neuen und gleichzeitig dritten Studioalbum zu finden sein wird. Nach einer kleinen Ansage folgten Alle in einem Boot und Musik für die Bewegung, der Titelsong zum zweiten Studioalbum, das 2009 veröffentlicht wurde. Die Leute im vollen Nachtleben tanzten ausgelassen und machten alles mit. Zum Ende des Konzerts spielte die Band Eskalieren und Völkerverständigung, bei dem Cosmo seine Fans wieder zum mitsingen animierte.

Aber damit war das Konzert noch lange nicht zu Ende. Cris Cosmo und Band wurden natürlich nicht ohne Zugaben von der Bühne gelassen. Für den perfekten Abschluss holte Cosmo nochmal René Moreno und seine Bandmitglieder auf die Bühne und zusammen wurde dann noch bis weit nach Mitternacht getextet und gefeiert. Standup vom Feinsten. Das Publikum war begeistert. Für mehr als drei Stunden war Sommer im Nachtleben, bevor die Gäste wieder in die kalte Frankfurter Winternacht entlassen wurden.

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