KMK2.0
Eigenständige Kulturministerkonferenz nimmt ab 1. Januar 2019 ihre Arbeit auf
kulturpolitik deutscher musikrat
Carsten Brosda wird den ersten Vorsitz der neuen Kulturministerkonferenz übernehmen. © Bertold Fabricius
Die Kulturministerkonferenz (Kultur-MK) behandelt in Zukunft Angelegenheiten der Kulturpolitik von überregionaler Bedeutung. Ziel ist die gemeinsame Meinungsbildung und die Vertretung gemeinsamer Anliegen gegenüber der Bundesregierung. Die Kultusministerkonferenz (KMK) beschäftigt sich im Gegensatz dazu hauptsächlich mit bildungsrelevanten Themen wie etwa der gymnasialen Oberstufe.
Ein richtiger und wichtiger Schritt
Die Kultur-MK wird sich künftig je in einer Frühjahrs- und einer Herbstsitzung beraten. Den ersten Vorsitz übernimmt Carsten Brosda, der Hamburger Senator für Kultur und Medien. Für Brosda ist die Konferenz ein "richtiger und wichtiger Schritt, dass die Länder die gemeinsame Debatte über die Förderung der Kultur in Deutschland engagiert und vernehmlich führen."
Hervorgegangen ist die Konferenz aus einem einstimmigen Beschluss der KMK vom Juli 2018. Benjamin-Immanuel Hoff, Thüringer Minister für Kultur, Bundes- und Europaangelegenheite, fasst zusammen:
"Wir waren uns in der KMK einig, dass die kulturpolitischen Belange der Länder mehr Sichtbarkeit erlangen und ihr Stellenwert in der öffentlichen Wahrnehmung verbessert werden sollten. Die zunehmende gesellschaftliche Relevanz der Kulturpolitik machen einen engeren Diskurs der Länder sowie eine bessere Abstimmung von Bund und Ländern erforderlich."
Vertreter der Musikbranche wie der Deutsche Musikrat und die Deutsche Orchestervereinigung begrüßen die Kulturministerkonferenz und die künftige Zusammenarbeit.
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