Monitoringbericht Kultur- und Kreativwirtschaft 2018
Entwicklung der Musikbranche: Weniger Unternehmen, aber mehr Erwerbstätige und Umsatz
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Der Monitoringbericht Kultur- und Kreativwirtschaft 2018 wird jährlich vom Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie herausgegeben.
Zur Kultur- und Kreativwirtschaft zählen u.a. die Musik-, Film- und Rundfunkwirtschaft, der Buch- und Kunstmarkt sowie die Software- und Games-Industrie.
Uneinheitliche Entwicklung
Die Kennzahlen der Kultur- und Kreativwirtschaft im Jahr 2017 entwickelten sich unterschiedlich:
- Die Bruttowertschöpfung der Branche stieg um rund 2 Prozent auf 102,4 Milliarden Euro, der Anteil am deutschen Bruttoinlandsprodukt liegt bei 3,1 Prozent.
- Die Gesamterwerbstätigenanzahl stieg um 2,2 Prozent auf 1.675.300.
- Die Zahl der Selbständigen blieb konstant, während die geringfügige Erwerbstätigkeit leicht rückläufig war.
- Die Zahl der Unternehmen in der deutschen Kultur- und Kreativwirtschaft stieg minimal (weniger als 0,1%).
- Der Gesamtumsatz sank um 0,1% auf 158,6 Milliarden Euro.
Situation der Musikwirtschaft
Die Musikwirtschaft entwickelte sich weitestgehend entsprechend:
- Der Gesamtumsatz stieg von 8,1 Milliarden auf 8,8 Milliarden Euro – ein stärkeres Wachstum als in den Vorjahren.
- Die Bruttowertschöpfung wuchs von 6,3 Milliarden auf 6,8 Milliarden Euro.
- Die Anzahl der Kernerwerbstätigen stieg auf fast 52.000.
Zu den Unterschieden zählt u.a., dass die Anzahl der Unternehmen in der Musikbranche von 14.430 auf 14.197 gesunken ist. Weiterhin stieg die Zahl der geringfügig Beschäftigten entgegen des allgemeinen Trends an, von 13.863 auf 14.675.
Die umsatzstärkste (und gleichfalls am stärksten gewachsene) Branche innerhalb der Musikwirtschaft stellten die Musikverlage dar: Deren Umsatz stieg von 1.7 Milliarden auf 2,4 Milliarden Euro. Tonstudios wiederum sind der kleinste Bereich. Ihr Umsatz lag im Jahresvergleich unverändert bei 130 Millionen Euro.
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