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Perspektive in Sicht?

Forum Veranstaltungswirtschaft fordert Öffnung der Kultur im September 2021

News von Backstage PRO
veröffentlicht am 14.04.2021

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Forum Veranstaltungswirtschaft fordert Öffnung der Kultur im September 2021

© Natalie Parham via Unsplash

Das Forum Veranstaltungswirtschaft appelliert in einem offenen Brief an die Bundeskanzlerin, ihr Versprechen zu halten, bis zum 21.09 allen Interessierten einen Impftermin zu ermöglichen. Dieses Datum soll auch als Öffnungsziel für die Kultur fungieren.

Mit dem offenen Brief will das Forum Veranstaltungswirtschaft Druck auf Kanzlerin Merkel und auch die eher schwerfällig anlaufende Impfstrategie ausüben: Die Veranstaltungswirtschaft zählt zu den am härtesten von der Krise getroffenen Wirtschaftszweigen, eine zeitnahe Öffnungsperspektive ist deshalb dringend erforderlich.

Die Branche braucht Perspektiven

Aufgrund des Versprechens der Kanzlerin, dass alle Interessierten bis zum 21. September 2021 einen Impftermin erhalten sollen, ist laut Forum Veranstaltungswirtschaft nicht ersichtlich, was gegen eine 100-prozentige Öffnung der Kulturbranche ab genanntem Datum spreche, bzw. was noch nötig sei, um eine Öffnung der Kultur und der Veranstaltungen zu ermöglichen.

Vielmehr sollten Veranstaltungsbesuche, sofern diese nach dem 21. September von der Vorlage eines Impfnachweises abhängig sind, wieder möglich sein. Und da nicht von einer vollständigen Impfung der gesamten Bevölkerung bis zu diesem Zeitpunkt ausgegangen werden kann, sollen nicht geimpten Personen mit einem zeitnah durchgeführten, negativen Antigen-Test eingelassen werden. 

Veranstalter vor dem Ruin

Veranstalter gingen in den unzähligen Verschiebungen von Touren, Konzerten und Veranstaltungen fest davon aus, dass diese ab Herbst wieder uneingeschränkt stattfinden können. Eine weitere Verlegung oder die durch Hygiene- und Abstandsregeln unwirtschaftliche Durchführung würde viele von ihnen trotz diverser Hilfsangebote in den Ruin treiben. Denn auch diese zeigen bisher eher begrenzt Wirkung.

Die Unsicherheit innerhalb der Branche nehme täglich zu. Auch, weil das Verstreichen der Zeit gepaart mit wachsender Unsicherheit und finanziellen Nöten immer mehr Kündigungen mit sich zieht. Die Kultur- und Veranstaltungswirtschaft sei auf das gegeben Versprechen also angewiesen.

Manifest Restart bietet Möglichkeiten

Mit dem Manifest Restart hat das Forum Veranstaltungswirtschaft bereits vor einigen Wochen der Bundesregierung sichere Öffnungsstrategien vorgelegt. Neben einem Impfnachweis bzw. dem Nachweis eines tagesaktuellen negativen Testergebnisses, zieht das Manifest Restart auch die Möglichkeit in Betracht, flächendeckende Schnelltests vor Veranstaltungen für Besucher anzubieten.

Dadurch, sowie durch zusätzlich erarbeitete Hygienekonzepte könnte zudem bereits in Kürze auch Außerhalb der durchgeführten Modellversuche eine schrittweise Öffnung ermöglicht werden.

Hoffnung für Erwerbstätige und Bevölkerung

Nicht nur der Veranstaltungsbranche, auch der Bevölkerung würde diese Öffnungsperspektive wieder Mut machen. Doch allem voran für die zehntausende Unternehmen und Millionen an Erwerbstätigen wäre eine zeitnahe Öffnung, wenn auch unter strengen Hygienemaßnahmen, ein lang ersehnter Hoffnungsschimmer.

Auch die Gesamtwirtschaft des Landes würde davon profitieren, denn die Veranstaltungswirtschaft zählt mit ihren unzähligen Arbeitsplätzen und hohen Wertschöpfungsketten zu den sechs größten Wirtschaftszweigen.

Klares Ziel in Aussicht?

Nach über einem Jahr der Pandemie und der allgemeinen Unsicherheit wünsche man sich nichts mehr, als endlich eine sichere Prognose und Perspektive zu haben. Mit dem Versprechen, dass bis zum 21. September die Impfkampagne so weit vorangeschritten ist, dass Öffnungen von Kultur und Veranstaltungen unter strengen Vorschriften wieder uneingeschränkt möglich sind, gäbe es endlich ein klares Ziel.

Das Forum Veranstaltungswirtschaft bittet die Kanzlerin, durch die Einhaltung des gegebenen Versprechens und die damit einhergehende Öffnung von Kultur und Veranstaltungen ein Zeichen zu setzen und den Menschen, die in dieser Branche tätig sind, nicht nur endlich eine Perspektive, sondern auch der allgemeinen Bevölkerung wieder Hoffnung auf ein baldiges gemeinsames Miteinander zu geben.

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