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Neue Vertretung für Musiker/innen

"Ich bin Pro Musik": Musikschaffende positionieren sich mit Imageclip und Prominenz

News von Backstage PRO
veröffentlicht am 11.05.2021

coronakrise kulturpolitik pro musik

Der Verband "Pro Musik" wurde 2020 gegründet, um die Interessen freier Musiker/innen gegenüber der Politik zu vertreten. Jetzt präsentiert sich die Lobbyvertretung erstmals der Öffentlichkeit. Mit dabei: Klare Positionen und prominente Namen.

Purple Schulz, Bosse, Flo Peil von Kasalla und die Moderatin Bianca Hauda: Nur einige der Namen, die sich im #ichbinpromusik-Clip äußern. Das Video seht ihr oben.

Für die Verantwortlichen von Pro Musik, dem Verband freier Musikschaffender e.V., steht fest, dass die angespannte Lage der Musikschaffenden in der Corona-Pandemie Ausdruck von tieferliegenden Problemen der Branche ist: Lange Zeit wären die Interessen von Musikerinnen und Musikern gegenüber der Politik nicht genreübergreifend vertreten worden. 

Mit der Bewältigung ihrer finanziellen Nöte stünden die meisten Freischaffenden im Gegensatz weitgehend allein da. Am ehesten vertreten würdem Musiker/innen von genrespezifischen Verbänden sowie der Arbeitnehmergesellschaft VERDI; es fehle bisher jedoch ein Verband aus der Szene heraus.

Kern des Problems

Mit der Gründung des Verbands freier Musikschaffender "Pro Musik" hat sich das im September 2020 geändert. Der Saxophonist Axel Müller wendete sich aufgrund der dramatischen finanziellen Lage vieler freischaffender Musiker/innen an mehrere Instanzen der Politik, wie er in dem Imagevideo des Verbandes schildert, doch blieb leider erfolglos:

"In dem Zuge wurde mir dann klar, dass es eigentlich viel mehr Sinn macht, wenn man sich zusammenschließt mit mehreren Leuten, wenn das eine solidarische Kiste wird und man nicht als Einzelkämpfer dasteht, sondern als Verband, als Gruppe."

Anliegen von Pro Musik

Dabei war von Anfang an die Zielsetzung, den Kern des Problems anzugehen, also nicht nur die coronabedingten finanziellen Notlagen zu überwinden, sondern lang bestehende Missstände zu bekämpfen – so beispielsweise die Einrichtung besserer sozialer Absicherung für Musikschaffende in Form einer Arbeitslosenversicherung für Freiberufler

Dazu gehört u.a. auch das Engagement des Verbandes für ein faires Urheberrecht: Wie Pro Musik Anfang Mai 2020 bekannt gab, ist der Verband der Initiative Urheberrecht beigetreten, um die Stimme der Musiker/innen im Rahmen der aktuellen Diskussion um die Urheberrechtsreform zu vertreten und einen echten Verdienst auch auf Streamingplattformen möglich zu machen. 

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