Mickey Monroe © www.mickeymonroe.eu
{image}Mickey Monroe kann man derzeit auf unzähligen Konzerten bzw. Clubgigs erleben. Sein Terminkalender war schon im vergangenen Jahr gefüllt mit Auftritten. regioactive.de konnte ihn bei "Mountains in Motion" (Berichte) und einem Clubgig in Nürnberg erleben. Auf Bayern3 wurde er mit Stuck on You zum Shootingstar 2008 gewählt.
RA: Hallo Mickey! Wer dich live erlebt hat, ist von dir und deiner Band begeistert und möchte mehr davon. Schön, dass du dir die Zeit für ein paar Fragen nimmst und dich damit auch die regioactive.de-Leser näher kennenlernen. Wie bist du zur Musik gekommen und seit wann machst du professionell Musik?
Mickey: Vielen Dank, ich freu mich sehr über euer Interesse an mir und meiner Musik und muss sagen, dass ich euer Portal super und sehr informativ finde und gerne mein Profil bei regioactive pflege und besuche. Ich mache Musik seit vielen Jahren, aber so richtig angefangen hat das alles bei mir vor ca. 1 Jahr, als ich die Möglichkeiten im Internet für mich entdeckte und Menschen auf mich und meine Musik aufmerksam geworden sind. Ich bin ein großer Fan von Social Network Plattformen wie myspace, youtube, regioactive.de und natürlich Mundpropaganda. Ich bin zwar schon jahrelang dran gewesen für mich den richtigen Weg im Musikbusiness zu finden und habe viele Dinge ausprobiert, um bekannt und erfolgreich zu werden, hatte auch viele Gespräche mit Plattenfirmen und Labels – aber dieser Weg war leider nicht für mich bestimmt.
"Auf eigene Faust" passt besser zu dir?
Ich habe gemerkt, dass der Weg nach oben – ohne Plattenfirma – sehr hart sein kann, aber dafür umso interessanter, weil man sich alles selbst beibringen und durchleben muss. Es werden einem sehr oft Steine in den Weg gelegt, aber es gibt auch Menschen oder Firmen, die an dich glauben und dich unterstützen.
Was ist das wichtigste bei diesem Weg, den du gewählt hast?
{image}Ich empfinde es als sehr wichtig und essentiell, den Kontakt zu seinen Fans zu pflegen und immer auf dem Boden zu bleiben. Natürlich gibt es da auch Grenzen, aber ohne Fanliebe geht gar nichts! In der heutigen Zeit wird Musik von Vielen wie Fastfood konsumiert und gar nicht mehr richtig genossen und wertgeschätzt. Der Grund dafür ist die große Auswahl an Bands und Musik und Platten, die jedem frei und ohne große Mühe zum Download bereitstehen. Viele Bands werden von der Musikindustrie ausgebeutet und ausgeschlachtet, und die einzigen, die wirklich noch was verdienen, sind die ganz oben.
War für dich schon immer klar, dass du einmal Musiker werden würdest?
Mir war klar, dass ich Musiker bin, als ich vor 7 Jahren meine erste Gitarre gekauft und angefangen habe Songs zu schreiben – die ich dann recht bald vor Menschen vorgetragen habe. Was mich erwarten würde, als Musiker im Alleingang, davon hatte ich nicht die geringste Ahnung. Da gehört nicht nur dazu, sein Instrument zu beherrschen, eine gute Stimme zu haben und gute Texte zu schreiben. Nein, das sind nur die Mindestanforderungen. Als selbständiger Musiker musst du deine Grenzen überwinden, in tiefe Löcher fallen, wieder hochkommen und vor allem sehr kreativ sein. Nicht nur beim Songwriting, sondern bei der Promotion, Artwork, PR, Booking, Management usw. Da gehört weit mehr dazu als man denkt.
Wie würdest du jemanden, der dich noch nicht kennt, deine Musik beschreiben?
{image}Meine Musik kommt direkt aus meinem Herzen und trifft die Menschen, die dafür offen sind, auch direkt im Herzen. Ich achte beim Schreiben meiner Songs sehr darauf, dass die Texte gut sind, die Komposition sehr einfach und melodisch. Ich würde meine Musik als melodiösen, guten Pop/ Rock beschreiben, der sehr eingängig ist, Spaß macht, aber auch zum Träumen und Nachdenken anregt. Da kann sich jeder das rausholen oder reininterpretieren, was er möchte.
Was bedeutete dir die Wahl zum "Shootingstar 2008" auf Bayern 3?
Das ist eine ganz tolle Sache für mich gewesen und ich bin sehr dankbar dafür, dass Bayern 3 mich entdeckt hat und mich so gut unterstützt. Ich meine, ich habe mich gegen tausende Bands aus ganz Bayern durchgesetzt und habe mit Bryan Adams gespielt. Darauf bin ich schon sehr stolz. Das hat mir gezeigt, dass ich mein Motto "Im Alleingang zum Rockstar" tatsächlich verwirklichen kann.
Du sagst, das du in deinem Debütalbum Erfahrungen verarbeitest, die du auf Reisen gemacht hast. Gibt es da ein besonders Erlebnis, an das du dich positiv zurück erinnerst?
{image}Ich würde alle meine Reisen und Erfahrungen als positiv bezeichnen. Auch die vermeintlich Schlechten haben mich stärker gemacht und ich konnte sehr viel daraus lernen. Ich war auf jedem Kontinent, habe zahlreiche Religionen und Völker kennenlernen dürfen, aber im Endeffekt geht es überall auf der Welt nur um Liebe, Tod, Hoffnung, Enttäuschung. Wir leben alle auf dem gleichen Planeten und erfahren dieselben Dinge. Auf meinem Album Stuck on you verarbeite ich meine Erfahrungen, die ich mit Frauen, also der Liebe, und dem Umgang mit anderen Menschen gemacht habe. Ich denke, es ist ein sehr gutes Album geworden. Das dachte ich zumindest schon, bevor es jemand anderes als ich und mein Produzent gehört hatte. Die Reaktion der Menschen, sowohl auf das Album als auch bei den Konzerten, sind überwältigend und wirklich durchgehend positiv. Die Leute können sich mit mir und meinen Texten identifizieren. Das ist mein großes Glück und treibt mich dazu an, immer weiter zumachen.
In welche Länder reist du besonders gern, bzw. welches hat dir besonders gut gefallen?
Ich mag Amerika und Thailand sehr.
Was planst du in naher Zukunft?
{image}Ich bin fleißig und nehme grade das neue Album auf. Wann das rauskommt bleibt aber noch mein Geheimnis. Natürlich werde ich viel Live spielen und versuchen bekannter zu werden und noch viel dazu zu lernen. Als selbständiger Musiker muss man immer in Bewegung bleiben, das ist sehr wichtig.
Mit welchem Künstler würdest du gern einmal einen Song aufnehmen?
Ich mag Bryan Adams, Bon Jovi, Reamonn, Billy Idol – das sind alles große Künstler, die ihren eigenen Weg gehen, das Business sehr gut kennen und immer gekämpft haben. Ich bewundere diese Musiker für ihr Talent und ihre Willensstärke. Für mich wäre eine Zusammenarbeit mit solchen großen Künstlern eine große Möglichkeit. Das würde mich sehr inspirieren und weiter nach Vorne treiben.
Wer sind deine musikalischen Vorbilder?
Ich habe keine musikalischen Vorbilder. Ein Vorbild ist jemand, dem man nacheifert. Das klappt bei mir nicht. Ich hab das natürlich auch schon versucht, aber da kommt dann immer was ganz anderes dabei raus. So entwickelt man dann seinen eigenen Stil, und dem sollte man dann auch treu bleiben. Vorbilder, was die Willensstärke und die Liebe zur Musik betrifft, gibt es sehr viele. Aber die jetzt alle aufzuzählen würde den Rahmen sprengen.
Schaut man dein Profile an, dann merkt man gleich, dass du einen unheimlichen Fankontakt pflegst. Wie wichtig ist dir das?
{image}Fanpflege sollte für jeden Musiker die Nummer 1 sein, denn das ist überlebensnotwendig. Du kannst bei der größten Plattenfirma Deutschlands sein und die investieren viel Geld in Dich, aber keinen interessiert es. Warum? Weil der Künstler keinen Fankontakt hat und nicht weiß, wie er mit den Menschen umgehen sollte. Da wird nur viel Geld verblasen und alles schnell durch den Kakao gezogen – und dann ist der wieder weg. Der hatte doch noch nicht mal Zeit, sich eine Fanbase zu erspielen. myspace oder regioactive.de sind tolle Plattformen und machen es dem Künstler leicht mit seinen Fans in Kontakt zu bleiben. Ich rate allen Bands, die etwas aus sich machen und mit ihrem eigenem Zeug erfolgreich sein wollen: Pflegt eure Accounts, pimpt die Profile auf, seid fleißig und kümmert euch um eure Fankontakte.
Ich bin so dankbar dafür, dass ich so großartige Fans habe, die mit mir zusammen durch Dick und Dünn gehen, die mich unterstützen und mir ihre ganze Liebe und ihre Herzen schenken.
Spiegelt sich das nur im Netz wieder oder auch, wenn du für Gigs unterwegs bist?
Auf meinen Konzerten ist es so, dass da Leute aus ganz Deutschland oder Europa angereist kommen. Und das nicht nur einmal, sondern fünfmal. Das ist was ganz besonderes für mich, ehrt mich sehr und motiviert mich natürlich. Was ist ein Künstler ohne Publikum?
Vielen Dank Mickey, dass du dir die Zeit für das Interview genommen hast. Wir wünschen dir natürlich weiterhin viel Erfolg!
