Die JIM-Studie dokumentiert sich veränderndes Nutzungsverhalten
Musik und die Jugend von heute: Die meisten streamen, doch wenige gehen auf Konzerte
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Die Auswirkungen des digitalen Wandels zeigen sich deutlich im Bereich des jugendlichen Musikkonsums: Mit 95 Prozent liegt das Hören von Musik nach dem Internet und der Smartphone-Nutzung auf Platz drei der Medienbeschäftigungen in der Freizeit – wie auch schon im Vorjahr.
Gerade der weiter um sich greifende Hype um das Musikstreaming spiegelt sich deutlich im Medienkonsum der 12-19-jährigen wider: Die Nutzung von Streaming-Angeboten wie Spotify oder Apple Music ist im Vergleich zum Vorjahr um 24 Prozentpunkte gestiegen.
- 62 Prozent der Befragten nutzen täglich bzw. mehrmals pro Woche Musik-Streaming-Dienste zum Musikhören
- Darauf folgen YouTube und Radio mit jeweils 57 Prozent. Dessen Nutzungshäufigkeit ist seit dem Vorjahr marginal gefallen.
- "Sonstige" Medien wie MP3, CD, Kassette und Platte kommen nur noch auf 24 Prozent – 13 Prozentpunkte weniger als im Vorjahr.
Musikalische Freizeitgestaltung
Weiterhin konnte die JIM-Studie feststellen, dass 22 Prozent der Befragten in ihrer Freizeit musizieren – sei es im Chor, im Musikunterricht oder in der Band. Die musikalische Betätigung ist damit in den letzten zehn Jahren konstant gewachsen (2008 waren es noch 18 Prozent).
Konzerte sind in der jungen Generation hingegen nicht unbedingt beliebt: Innerhalb eines Monats besuchen nur sechs Prozent der Befragten Pop-, Rock- oder Jazz-Konzerte.
Theater, Oper oder klassische Musik liegen hier mit 15 Prozent schon weiter vorne, angeführt wird das Ranking von dem Besuch einer Sportveranstaltung (47 Prozent) oder einer Party (44 Prozent).
Die vollständige Studie gibt es hier als *.pdf.
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