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Festival und Branchenevent

"Pop-Kultur" vom 26.-28. August 2015: Berlin setzt auf den Nachwuchs

News von Markus Biedermann
veröffentlicht am 24.07.2015

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"Pop-Kultur" vom 26.-28. August 2015: Berlin setzt auf den Nachwuchs

HO99O9 (sprich: Horror) wurde durch eine wilde Liveperformance auf der diesjaehrigen SXSW bekannt. Ein typischer "neuer" Act, auf den man beim Berliner Programm setzt. © Pop-Kultur Pressematerial

"Pop-Kultur" ist ein neues Festival und Branchenevent in Berlin. Das Projekt wurde vom Musicboard Berlin unter der Leitung von Katja Lucker organisiert und tritt die Nachfolge der "Berlin Music Week" an. Es findet vom 26. bis 28. August statt.

Im August und September locken die drei großen Metropolen Berlin, Hamburg und Köln mittlerweile fast schon traditionell zu interessanten Festivals und Konferenzprogrammen. Köln legt mit c/o Pop vor, anschließend zieht Berlin vom 26. bis 28. August 2015 nach. "Pop-Kultur" soll der Berliner Musik- und Kreativwirtschaft als Impuls- und Ideengeber dienen und die Vernetzung der Berliner Popakteure befördern.

Die verschiedenen Veranstaltungen im Rahmen des Events werden in der Panorama Bar, der Halle am Berghain, der Schlackehalle, der Garderobe und der Kantine stattfinden. Die Besucher erwartet eine durchaus mutig gestaltete Abkehr von den alten Zöpfen "Berlin Music Week" und "Berlin Festival", die stets mit der Altlast über die Bühne gingen, die übrig gelassenen Fußstapfen der ehemals so glanzvollen Popkomm füllen zu müssen.

Konzerte, Performances, Talks und Lesungen

An die Stelle der ehemals großen internationalen Headliner-Namen treten deshalb im unterhaltenden Teil des dreitägigen Events eher vielversprechende neue Namen oder Abseitigeres an. So will man insgesamt mehr "neue Musik" präsentieren und nicht zuletzt auch die Berliner Szene selbst zur Geltung kommen lassen. Mit abwechslungsreichen Acts wie Bianca Casady, Die Nerven, Messer, Sophie Hunger oder Neneh Cherry scheint eine gute Mischung gelungen zu sein.

Doch nicht nur mittels der Live-Shows soll "Pop-Kultur facettenreich und überraschend über den Status Quo der Popkultur im Jahre 2015 Auskunft geben", so die Initiatoren. Talks und Lesungen sollen den Diskurs darüber befördern. Unter anderem wird der Neurobiologe Dr. Tom Fritz (Max Planck Institut Leipzig) über die Wirkung des Techno auf das menschliche Gehirn berichten und ein mit Alex Empire, Dieter Gorny, Anne Haffmans und Bundesjustizminister Heiko Maas besetztes Panel wird über "zeitgemäßes Urheberrecht" diskutieren.

Netzwerken mit dem Nachwuchs

84 Frauen und 66 Männer aus ingesamt 23 Ländern, darunter Kulturjournalisten, Musiker, DJs, Produzenten, Club- und Festivalmacher finden beim Workshop-Programm "Pop-Kultur Nachwuchs" zusammen. Für zwei Tage kommen diese Talente, die eine Fachjury aus knapp 400 Bewerbungen ausgewählt hat, in den Werkstätten des Bühnenservice der Stiftung Oper in Berlin zusammen. Dort treffen sie auf Entscheidungsträger aus Wirtschaft, Politik und der Musikbranche.

Mit diesen als "Mentoren" bezeichneten Köpfen, darunter KIASMOS (Ólafur Arnalds & Janus Rasmussen), Jens Balzer (Berliner Zeitung), Anne Haffmans (Mute, Domino), Maurice Summen (Staatsakt), Johannes Ismaiel-Wendt (Universität Hildesheim) und viele mehr, sollen sich inspirierende und produktive Gespräche ergeben, die ein realistisches und praxisnahes Bild vom Arbeiten im Popmusik-Business vermitteln. Die Nachwuchskünstler sollen darüber hinaus auch ganz individuell unterstützt werden.

Tickets & Infos

Anstelle eines klassischen All-in-One Tickets stellen sich die Gäste aus einzelnen Bausteinen einen individuellen Festivalfahrplan zusammen. Die jeweiligen Tickets kosten zwischen 5 und 25 € zzgl. Gebühren.

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