Die riesige Stadientour 2019 stellt Rammstein vor neue Herausforderungen. In einem Interview spricht Richard Kruspe offen über seinen Respekt vor den Anforderungen eines solchen Unterfangens.

Die für 2019 angekündigte Tour erreicht auch für Rammstein ungeahnte Dimensionen: Zum ersten Mal spielen sie in großen Stadien, die insbesondere in Deutschland und der Schweiz beim Anbieter eventim zu einem neuen Rekord an Ticketverkäufen führte – der womöglich noch deutlich höher ausgefallen wäre, wären die Server nicht überlastet gewesen.

Drei Jahre soll die Tour zudem gleich andauern. Dazu kommt die von Fans sehnlichst erwartete Veröffentlichung des ersten Albums nach 10 Jahren. Leicht vorstellbar, dass der Druck, unter dem sich die Band nun befindet, die Mitglieder nicht ganz unbeeindruckt lässt.

"Meine Gedanken drehen sich im Kreis"

In einem Interview mit Kaos TV gab Gitarrist Richard Kruspe kürzlich zu, der Tour nicht allein mit ungebremster Euphorie entgegenzusehen:

"Ich habe gemischte Gefühle. Logischerweise freue ich mich darauf, so etwas zu tun, da wir so etwas noch nie getan haben. Es ist quasi der nächste Schritt. Auf der anderen Seite ist es auch eine große Verantwortung. Wir werden im ganz großen Rahmen auftreten und uns ist klar geworden, dass es in Stadien ganz anders ist. Alles ist anders – man muss die Sache anders angehen, weil man es mit Tageslicht zu tun hat. All diese Dinge, die man bedenken muss. Es ist nicht so einfach. Meine Gedanken drehen sich im Kreis darüber, was man tun und was man nicht tun kann. Hoffentlich werden wir mit etwas Gutem um die Ecke kommen."

Kruspe zeigt sich zudem dankbar darüber, dass nicht alles in seiner alleinigen Verantwortung liegt: "Ich bin sehr froh, dass es fünf weitere Typen gibt, die auch ihre Last zu tragen haben".

Am 30. November erscheint das neue Album "A Million Degrees" von Kruspes Nebenprojekt Emigrate – über mangelnde Beschäftigung kann der Gitarrist wohl derzeit nicht klagen.

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