Auf dem richtigen Weg?
Spotify schließt neuen Deal mit Sony Music ab, führt Sponsoring-Feature ein
Ihr neuer Vertrag mit Sony ermöglicht es Spotify, die Lizenzzahlungen zu verringern. © Spotify
Spotify tut sich trotz steigender Nutzerzahlen nach wie vor schwer damit, Profite zu erwirtschaften. Ähnlich wie auch bei SoundCloud sind es nicht zuletzt auch hohe Lizenzierungsgebühren, die dem Unternehmen zu schaffen machen.
Neue Verträge
In den letzten Monaten hat Spotify bereits diverse Veränderungen vorgenommen, deren Ziel es war, die eigene Profitabilität zu steigern. So gelang es dem Unternehmen etwa, seine Verträge mit Universal und dem Indie-Rechteverwalter Merlin zu erneuern.
Spotify sagt in diesen Verträgen zu, ausgewählte (neue) Alben für einen gewissen Zeitraum lediglich Premium-Nutzern zugänglich zu machen. Die Labels erhoffen sich von dieser Maßnahme höhere Einnahmen, im Gegenzug verlangen sie geringere Lizenzgebühren von Spotify.
Einen solchen Vertrag hat die Streaming-Plattform nun laut Digital Music News auch mit Sony Music schließen können.
Sponsored Tracks
Dies sind jedoch nicht die einzigen Änderungen, die Spotify jüngst getroffen hat. Ein ebenfalls neu eingeführtes Feature erlaubt es Labels seit kurzer Zeit, gesponsorte Tracks in die Playlists von Nutzern des kostenlosen Angebots zu platzieren.
Vor dem Hintergrund, dass das Gratis-Modell Spotifys zwar beliebt ist, jedoch kaum Gewinne generiert, kann dieses neue Feature als der Versuch, eine neue Einnahme-Quelle zu öffnen, gelesen werden. Das langfristige Ziel Spotifys muss es sein, die Free-to-Premium-Konversionsrate zu erhöhen.
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