Mehr Vielfalt gefordert
VUT: "Die Musik unabhängiger Künstler ist im Radio unterrepräsentiert"
vut radio labels musikbusiness
Jahrescharts Deutschland. Ermittelt von MusicTrace. Chartjahr 2014. © Quelle: VUT via MusicTrace GmbH
Der Verband unabhängiger Musikunternehmen e.V. (VUT) fordert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk in einer aktuellen Meldung daher auf, "den Kultur- und Bildungsauftrag verstärkt in die Tat umzusetzen":
"Wir fordern die öffentlich-rechtlichen Sender mit Nachdruck auf, dem Kultur- und Bildungsauftrag gerecht zu werden und die Musiklandschaft in all ihrer Vielfalt zu zeigen. Gerade für Jugendliche ist das Radio immer noch der wichtigste Anlaufpunkt zum Entdecken von Musik. Das bedeutet eben nicht nur die immer gleichen Künstler/innen, Songs und Genres, sondern dass sie ein qualitativ hochwertiges und abwechslungsreiches Programm erwarten. Das System muss gerade für aufstrebende Künstlerinnen und Künstler durchlässiger werden“,
so Jörg Heidemann, Geschäftsführer des VUT.
Insgesamt stehen die kleinen und mittleren Unternehmen der Musikwirtschaft für einen Anteil von über 35 Prozent der konsumierten Musik in Deutschland.
Keine Deutschquoten-Debatte
Die geforderte musikalische Vielfalt solle nicht als Ruf nach einer "Deutschquote" missverstanden werden, so der VUT weiter. Vielfalt bedeute vielmehr, dass mehr aufstrebende Künstler gespielt würden.
Die Benachteiligung unabhängiger Musiker im Radio habe auch wirtschaftliche Folgen: Die Ausschüttungen aus den Sendeeinnahmen der Verwertungsgesellschaften fallen für diejenigen, die seltener gespielt werden, geringer aus.
Euer Feedback
Wie nehmt ihr das aktuelle Radioprogramm wahr? Gibt es Sender, die ihr besonders deshalb empfehlen könnt, weil sie auch kleinere Acts ins Programm aufnehmen?
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