Nolya

Nolya - der schielende Zyklop
In Zeiten von Lethargie und Selbstmut begibt sich eine Band auf Irrfahrt, um Musik, Sirenen gleich, zu schaffen, die ihren Hörern das Wachs aus den Ohren schmilzt... Nolya veröffentlichen 2013, noch unter anderem Namen, ihre erste EP, die wegweisend sein sollte: heimtückische Melodien, wahnwitzig inszeniert. War ihr früherer Sound noch weitgehend von Synthesizer und Drum Machine geformt, schwebt den beiden Initiatoren Max Grätsch und Toni Drobner - Brüder im Geiste, die sich schon als Kleinkinder einen Tunnel graben, um dem Kindergarten zu entfliehen - für das Debütalbum ein authentischer Bandsound vor.

Wie Magnolien in New Orleans verirren sich Hendrik Fessel (Drums) und Anthony Nebe (Bass) in den Gefilden des Duos, wodurch eine Band ensteht, die der Menschh (...) Mehr anzeigeneit als Nolya in Erinnerung bleiben soll. Zusammen mit Frithjof Rödel (Hausbesitzer des Atomino Studios in Erfurt) nehmen sie im verregneten Spätsommer des Jahres 2014 ihr Debütalbum „Pean“ auf, worauf sie 11 Titel unter dem Deckmantel von Polyrhythmie und Multi-Melodialität vereinen und dabei den Grenzübergang von Simplizität zu Unendlichkeit einleiten. Die abwechslungsreichen Songs verlangen nach mehrmaligen Hören und belohnen selbst dann noch, wenn man meint, man hätte alles entdeckt. Dabei ist die Platte so vielseitig, dass die Band befürchtete, sie ergäbe keine Einheit: „Wir haben uns auf unserem Erstling ausgetobt - genau das sollte man auch tun, wenn man die ganze Produktion aus eigener Tasche finanziert. Bei den Aufnahmen mussten wir etwas nach dem roten Faden suchen, aber am Ende wirkte dann alles stimmig. Herausgekommen ist ein Album, das für jede Gemütslage etwas bereithält und uns auch ein ganz klein wenig mit Stolz erfüllt.“ Weniger anzeigen