Das Wichtigste im Überblick
Coronavirus: Die Folgen der Pandemie für die Musik- und Livebranche in der Übersicht
Das Coronavirus sorgt aktuell für zahlreiche Absagen von Tourneen und sonstigen Veranstaltungen. © Photo by CDC on Unsplash
Zwangspause für viele Kulturschaffende⁉️
Die Krise aufgrund des Coronavirus berührt die Branche sehr. Viele Fragen, zum Beispiel zu ganz konkreten Hilfsmaßnahmen wie Notfallfonds oder ähnliches, lassen sich jedoch trotz einiger Absichtserklärungen bisher noch nicht konkret beantworten. Ereignisse überschlagen sich, so dass es keinen Sinn ergibt, jede Meldung sofort aufzugreifen. Jedoch: Wir beobachten die aktuelle Nachrichenlage fortlaufend und werden weiter zu dem Thema berichten.
Das Wichtigste aber ist: Setzt die Gesundheit an die erste Stelle. Bleibt selbst gesund, unterstützt andere, die Hilfe benötigen, und kommt gut durch diese schwierige Zeit!
News-Übersicht
Bei Backstage PRO informieren wir euch nicht nur über die Verluste, sondern auch über Hilfsmöglichkeiten während der Pandemie:
- Hilfe finden: Leitfaden für Musik- und Kulturschaffende in der Coronakrise
- Streaming und virtuelle Konzerte – nur Lückenfüller oder echte Chance?
- Coronakrise: Musiker fordern Spotify mit Petition auf, Ausschüttungen zu verdreifachen
- Britische Musiker schätzen Verluste durch Corona auf bereits 14 Millionen Pfund
Die vorletzte Märzwoche beginnt mit positiven Nachrichten für Künstler/innen – Hilfsangebote werden endlich konkreter:
- Coronakrise: Bundeskabinett beschließt Hilfspakete in Milliardenhöhe – auch für Kreative
- Deutscher Kulturrat fordert Anteil am Hilfspaket der Bundesregierung für den Kulturbereich
- Baden-Württemberg: 9.000 Euro Soforthilfe für Soloselbstständige und Freiberufler
- Musikrat fordert auch für Lehrbeauftragte an Musikhochschulen finanzielle Unterstützung
Während die Allgemeinverfügungen weiterhin verschärft werden, solidarisieren sich die Musikschaffenden zunehmend, erste Hilfsprogramme werden initiiert:
- GEMA startet Finanzhilfen für Komponisten und Textdichter in Höhe 40 Millionen Euro
- Eine Million Euro: Österreichische Musikindustrie startet Soforthilfeprogramm
- Deutscher Musikverleger-Verband sieht Musikverlagsbranche durch Corona akut gefährdet
- Deutsche Orchesterstiftung startet Spendenaufruf für von der Corona-Pandemie betroffene Berufsmusiker
- Coronavirus: Berliner Clubs sammeln mit "virtuellem Club" Spenden für betroffene Kulturschaffende
Die Corona-Pandemie und die verordnete "soziale Isolation" dauern an:
- Coronakrise: Deutscher Musikrat fordert befristetes Grundeinkommen und Auffangprogramm
- SOMM fordert in der Coronakrise Soforthilfen für die Musikinstrumentenbranche
- Coronavirus: BDKV fordert Erweiterung der Wirtschaftshilfe der Bundesregierung
- FDP fordert Barauszahlungen für Freischaffende
Zum Ende der zweiten Märzwoche herrscht noch immer Unsicherheit; das kulturelle Leben in Deutschland ist beinahe vollständig zum Erliegen gekommen. Gleichzeitig nehmen die Finanzhilfen konkretere Formen an:
Viele Künstlerinnen und Künstler fürchten inzwischen existenziell bedrohliche Verdienstausfälle in den kommenden Monaten:
- Vertreter der Veranstaltungswirtschaft wenden sich in offenem Brief an die Bundesregierung
- Coronavirus: Kulturministerkonferenz fordert Einrichtung eines Notfallfonds für die Kulturbranche
- Verdienstausfälle durch Coronavirus: Petition fordert Hilfen für Freiberufler und Künstler
- Coronavirus: Initiative für die Veranstaltungswirtschaft fordert branchenweite Soforthilfen
Die zweite Märzwoche war geprägt von zunehmenden Einschränkungen für den Veranstaltungsbetrieb und unzähligen Veranstaltungsabsagen:
- Coronavirus: Kulturrat fordert Notfallfonds für Musiker, strengeres Vorgehen gegen Covid-19 in Berlin (Update!)
- Livekomm-Statement zu den Maßnahmen gegen das Coronavirus
- Berliner Clubcommission stellt Maßnahmenkatalog zum Umgang mit Covid-19 für Veranstalter vor
- Jazzmusiker durch Veranstaltungsabsagen wegen des Coronavirus existenziell bedroht
- Offener Brief der Veranstaltungswirtschaft an die Bundesregierung
Bereits zum Wochenstart gaben die ersten deutschen Bundesländer verschärfte Richtlinien für Großveranstaltungen bekannt. Kulturverbände zeigen sich alarmiert:
- Covid-19: Jens Spahn empfiehlt Absage von Großveranstaltungen, um Coronavirus-Ausbreitung zu verlangsamen
- Müssen in Zukunft auch kleinere Veranstaltungen wegen des Coronavirus abgesagt werden?
- Future Music Camp 2020 aufgrund des Coronavirus abgesagt
- Grütters verspricht in der Corona-Krise finanzielle Hilfe für Kultureinrichtungen und Künstler
- Coronavirus: Deutscher Kulturrat fordert schnelle und unbürokratische Hilfe für Künstler und Veranstalter
Ab dem 2. März begannen die Veranstalter/innen von Großveranstaltungen der internationalen Musikbranche, ihre Events – darunter die SXSW, die Musikmesse und die Prolight + Sound – abzusagen bzw. zu verschieben:
- Covid-19: Musikmesse Frankfurt und Prolight + Sound wegen Coronavirus verschoben
- Die South By Southwest (SXSW) wird wegen des Coronavirus abgesagt
- Coronavirus: Deutscher Musikrat fordert Auffangprogramm für die Musikindustrie
- Keine Musikmesse mehr in 2020, Plaza sowie Events des Musikmesse Festivals mit über 1.000 Personen abgesagt
An der Börse machen sich seitdem die Auswirkungen der Ausbreitung des Coronavirus stark bemerkbar, insbesondere auch im Live-Bereich:
- Live Nation, Eventim, DEAG: So trifft das Coronavirus die Live-Entertainment-Branche
- Börse schwächelt wegen Coronavirus – Warner pausiert Börsengang
Bereits Ende Februar 2020 warnte der Bundesverband der Konzert- und Veranstaltungswirtschaft (BDKV) vor den Folgen der Ausbreitung des Coronavirus und forderte ein Hilfsprogramm:
- Deutsche Liveindustrie fürchtet Konzertabsagen wegen Coronavirus.
- Konzertabsagen aufgrund des Coronavirus: Vorerst kein Hilfsprogramm für die Livebranche
Überblick zu Tourneen und Events
Wer nicht nur Musik macht, sondern selbst gerne auf ein Konzert gegangen wäre in der nächsten Zeit, findet bei unseren Kollegen von regioactive.de eine Übersicht: Diese Veranstaltungen wurden abgesagt oder verschoben.
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