Positive Neuigkeiten aus UK
Piracy-Zahlen sinken: Immer mehr junge Leute sind bereit, für digitale Inhalte zu bezahlen
Der Filesharing-"Pionier" Napster in seinen Anfangstagen. © Christiaan008 auf Flickr (https://www.flickr.com/photos/christiaancolen/18410514419/in/album-72157654164383676/) / Lizenz: CC BY-SA 2.0 (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0/)
Laut dem Bericht der IPO sind Urheberrechtsverletzungen (z.B. unerlaubter Download/unerlaubtes Streaming von Musik, Filmen oder Serien) seit 2013 branchenübergreifend um 5% gesunken, wenngleich die Zahlen im Vergleich zwischen 2017 und 2018 annähernd gleich geblieben sind.
Urheberrechtsverletzungen im Musik-Sektor sind, verglichen mit anderen Content-Gruppen, mit 18% derzeit am Seltensten.
Weiterhin zeigt das Intellectual Property Office, dass die illegale Medien-Nutzung gerade in der Gruppe der Konsumenten zwischen 16 und 24 seit 2015 um 7% gesunken ist. Dieses Segment zeigt weiterhin eine gestiegene Bereitschaft, für Inhalte zu zahlen: Mehr als die Hälfte der Konsumenten dieser Altersgruppe abonnieren einen Content-Service wie Netflix oder Spotify.
Die Hintergründe
Während das IPO diese positive Veränderung auf Aufklärungskampagnen in Großbritannien zurückführt, ist gleichfalls anzunehmen, dass auch die zunehmende Verbreitung von Streaming-Diensten – und der damit einhergende, einfache und kostengünstige Zugriff auf Medien – hier einen großen Anteil hat.
Gleichzeitig birgt, so das britische Unternehmen MUSO, der Konkurrenzkampf verschiedener Streamingdienste (mit verschiedenen Angeboten) das Risiko, die unerlaubte Nutzung von Medienangeboten zu fördern. Laut einer Studie greifen Nutzer insbesondere dann auf illegale Streaming-Dienste zurück, wenn der gewünschte Inhalt auf der von ihnen abonnierten Plattform nicht angeboten wird.
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