Fit für die Neueröffnung
Neustart Kultur: GEMA verteilt Fördergelder des Hilfsprogramms der Bundesregierung
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Das Logo der GEMA. © GEMA
Die Förderung von Umbaumaßnahmen im Rahmen der Corona-Pandemie richtet sich an Musikclubs und Festivals, aber auch Theater, Museen, Literaturhäuser und soziokulturelle Zentren. Insgesamt stehen 250 Millionen Euro bereit.
Gefördert wird in erster Linie die Wiedereröffnung und der Betrieb von Kulturstätten in der Pandemie. Das Geld soll u.a. in Schutzmaßnahmen, also etwa Sicherungsmaßnahmen in Kassenbereichen oder die Ertüchtigung von Lüftungsanlagen und Sanitärbereichen in Kultureinrichtungen, fließen.
Grundsätze stehen fest
Die Fördergrundsätze für den ersten Programmteil sind inzwischen veröffentlicht worden. Diese definieren die geförderten Bereichen und regeln Details zur Finanzierung: So sollen mindestens 10 Prozent and Eigen- und/oder Drittmitteln durch die geförderten Stätten eingebracht werden; die Bundesmittel können in Höhe von zwischen 5.000 und 100.000 Euro pro Einrichtung/Akteur bewilligt werden.
Die Förderanträge müssen bis spätestens 31. Oktober 2020 per Mail bei der für die jeweilige Branche mittelausreichenden Stelle eingereicht werden. Die Mittelvergabe für Musikaufführungsstätten, Musikclubs und Festivals erfolgt über die Verwertungsgesellschaft GEMA; eine Mitgliedschaft ist nicht erforderlich. Die Mittel können beantragt werden, sobald der zweite Nachtragshaushalt 2020 in Kraft tritt.
Die GEMA gibt an, dass die Antragstellung demnächst direkt über ein Online-Portal möglich sein soll. Weiter heißt es, dass die Verwertungsgesellschaft "mit der Übernahme dieser Aufgabe ihren Beitrag leisten will, dass Kultureinrichtungen schnell in die Lage versetzt werden, ihren Betrieb weiterhin zu betreiben oder wieder aufzunehmen."
Neustart Kultur
Die Förderung von Corona-bedingten Umbaumaßnahmen ist nur ein Teil des von Monika Grütters mitentwickelten Hilfsprogramms Neustart Kultur:
© Bundesregierung
Grütters äußert sich wie folgt zum Start des Förderprogramms:
"Mit den Geldern wollen wir die kulturellen Einrichtungen wieder fit machen für den Betrieb unter Pandemiebedingungen. Das sichert Arbeitsplätze und gibt uns allen eine Perspektive für eine Rückkehr des kulturellen Lebens. Die Hilfen räumen der Kultur den Platz ein, der ihr als Wesenskern unserer Gesellschaft in unserem Alltag gebührt. Mit großen Schritten wollen wir die Kulturlandschaft in Deutschland hin zu mehr Normalität führen."
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