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Driven By Fire

Driven By Fire

Release von Popstar Killers

: 05.04.2019
Produktion: Flatliners Recording Studios
Label: My Redemption Records/ CARGO

Bezug über

smarturl.it/popstarkillers

Details

Endlich! Endlich mal wieder eine Scheibe, die klingt als wär sie frisch aus der Garage, und zudem äußerst hitträchtig. Die POPSTAR KILLERS bedienen keine Nischen und befeuern keine Extreme - es geht hier schlicht und ergreifend um ordentlichen Rock'n'Roll, der unverbraucht, aber gleichzeitig auch ausgegoren daher kommt.
 
Die 4 Jungs aus Ingolstadt (und so klingt es wirklich NICHT!) betreiben diesen Spaß nicht erst seit gestern. Das hört man. Auch, dass sie genau wissen was sie wollen: brettuntermalte Hits schreiben. Mal voll auf die 12, aber auch mit sanfteren Tönen, und in den Texten ehrlich und offensiv.
Da darf neben Songs über Herzschmerz, Leidenschaft, Liebe und Freundschaft, also Feuer in jedweder Art, auch die politische Attitüde nicht fehlen. So findet sich mit "Shut up and leave" ein durchaus zeitgemäßes Anti-Rassismus-Statement, und mit "Killing ain't an argument" ein Song gegen die sinnlose Gewalt auf dieser Welt, begründet, oder entschuldigt durch Religion.
 
DRIVEN BY FIRE lässt also in keiner Richtung Wünsche offen und hat das Zeug dazu, jede Menge Rocker, jung und alt, zu erreichen. Das mag auch daran liegen, dass Gitarrist, Sänger und Songwriter Alley seine drei Mitmusiker auch als seine drei größten Kritiker bezeichnet. Eine Idee wird erst zum Song, wenn sie alle vier POPSTAR KILLERS überzeugt. Und das ist nicht einfach, wenn man bedenkt, dass Drummer Ferdinand jahrelang in einer Rockabilly-Band gespielt hat, Gitarrist Matt in einer Mundart-Blues-Band, und Alley's Kindergartenkumpel und Bassist Storry sich am liebsten immer noch harte Metalklänge zu Gemüte führt. Doch es gibt diese gemeinsame Schnittmenge, die Alley irgendwo ausgräbt, zwischen dem ProtoPunk der frühen 70er, skandinavischem Schweinerock, Garage Rock, Punk und Alternative Rock.
 
Es klingt so einfach wie es ist: eine charismatische Stimme und Melodien mit Ohrwurmcharakter, kein Gewinsel, kein Gegrunze, kein Gejammer, ein ordentliches Gitarrenbrett, hier und da verziert mit kleinen Licks oder Soli, und gehaltvolle Inhalte hoffnungsspendender Fröhlichkeit und brennender Leidenschaft. Einfach. Stark.
 
Und man fragt sich, warum man das in dieser Kombination so oft vermisst. Ein kleines Feuerchen im Ofen, Anlage auf „One Louder", und ein gemütlicher Abend kann beginnen...

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