×

Jahresziele dennoch erreicht

DEAG Geschäftsbericht 2023: Rückläufiger Umsatz, stagnierender Gewinn

News von Backstage PRO
veröffentlicht am 09.04.2024

deag liveszene musikbusiness veranstalter

DEAG Geschäftsbericht 2023: Rückläufiger Umsatz, stagnierender Gewinn

Detlef Kornett und Peter Schwenkow (2024). © DEAG Deutsche Entertainment AG

Die Deutsche Entertainment Aktiengesellschaft (DEAG) erzielte im Geschäftsjahr 2023 einen Umsatz von 313 Mio. Euro – ein Rückgang von 10 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Gewinn stagnierte bei knapp mehr als 30 Millionen Euro.

Die DEAG nennt als Treiber der positiven Entwicklung vor allem das starke Ticketing-Geschäft, den "Ausbau DEAG-eigener Veranstaltungsformate und die erfolgreiche Umsetzung der Buy- & Build-Strategie".

Organisches Wachstum

Die DEAG teilte mit, dass der erfolgreiche Geschäftsverlauf im letzten Jahr "organisch und ohne nennenswerte Nachholeffekte infolge der Corona-Pandemie wie noch im Vorjahr" erzielt wurde.

Rund die Hälfte des Konzernumsatzes beruht auf DEAG-eigenen Veranstaltungsformaten, für die ein Großteil der Tickets über die konzerneigenen Ticketing-Plattformen wie myticket.de verkauft werden. 2023 wurden insgesamt über 10 Millionen Tickets verkauft im Vergleich zu 9 Millionen im Jahr 2022.

Gewinn stagniert, Umsatz rückläufig

Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) lag bei ungefähr 31 Mio. Euro lag – genauso hoch wie im Vorjahr. Der Umsatz betrug im Vorjahr 334 Mio. Euro.

Für die Stagnation macht die DEAG Einmalaufwendungen ebenso verantwortlich wie die Tatsache, dass der Geschäftsbetrieb 2023 ohne Einnahmen aus Corona-Hilfsprogrammen stattfand. Für 2024 erwartet die DEAG wieder Umsatzwachstum und eine "überproportionale Verbesserung des EBITDA".

Erfolgreiches viertes Quartal

Im vierten Quartal des letzten Jahres betrug der Umsatz der DEAG rund 100 Mio. Euro. Letztes Jahr waren es im selben Quartal noch 90 Mio. gewesen.

Die positiven Erkenntnisse des vierten Quartals sind laut DEAG insbesondere auf ein starkes Ticketing- und Weihnachtsgeschäft, Service und Dienstleistungen in Form von Catering oder Security sowie erfolgreiche Eigenproduktionen zurückzuführen.

Strategien gehen auf

Die "Buy-&-Build"-Strategie der DEAG hat sich laut dem Unternehmen ebenfalls bewiesen. Die Strategie beruht darauf, Beteiligungen konsequent auszubauen, sobald sich ein von der DEAG übernommenes Geschäft positiv entwickelt.

So erhöhte die DEAG beispielsweise den Anteil an ihrer Tochtergesellschaft I-Motion, die beispielsweise die Elektro-Festivals Toxicator und Nature One veranstaltet, von 50,1 Prozent auf 100 Prozent.

Darüber hinaus ist die DEAG nun auch in den spanischen Rock/Pop-Markt eingetreten. Dadurch und durch die Eröffnung eines neuen Standorts in Wales stärkt die DEAG ihr internationales Geschäft.

Stabwechsel

Zuletzt gab Prof. Peter Schwenkow die Führung der DEAG an Detlef Kornett ab. Dieser wird ab dem 1. April die Stelle des CEOs übernehmen.

Prof. Pete Schwenkow wird dem Unternehmen jedoch weiter als Berater und Großaktionär verbunden bleiben.

Ähnliche Themen

DEAG übernimmt britischen Veranstalter ShowPlanr

Ausbau der Marktposition

DEAG übernimmt britischen Veranstalter ShowPlanr

veröffentlicht am 18.03.2024

DEAG verschiebt Börsengang

Neue Pläne

DEAG verschiebt Börsengang

veröffentlicht am 01.02.2024

Die DEAG baut ihre Marktposition in der Schweiz weiter aus

Good News für Rock und Metal Fans

Die DEAG baut ihre Marktposition in der Schweiz weiter aus

veröffentlicht am 10.01.2024

Neues Unternehmen gegründet: DEAG expandiert nach Spanien

Zusammenarbeit mit spanischem Promoter

Neues Unternehmen gegründet: DEAG expandiert nach Spanien

veröffentlicht am 18.12.2023

Newsletter

Abonniere den Backstage PRO-Newsletter und bleibe zu diesem und anderen Themen auf dem Laufenden!