Aus Liebe zur Gitarrenmusik
Gibson gründet Musiklabel für Endorser-Releases
© Gibson
Mit Gibson Records will der Musikinstrumentenhersteller Gibson von seinem Hauptsitz in Nashville, Tennessee aus fortan Alben von Musikschaffenden veröffentlichen, die er selbst mit Gitarren ausstattet. Man wolle gitarrenbasierte Musik verschiedener Genres kreieren und global verbreiten.
Erste Veröffentlichung
Die erste Veröffentlichung des Labels wird ein neues Album von Slash feat. Myles Kennedy And The Conspirators sein. Dafür kollaboriert Gibson außerdem mit dem Musikunternehmen BMG. Thomas Scherer, President BMG Repertoire and Marketing in New York und Los Angeles, kommentiert die Zusammenarbeit wie folgt:
"BMG gratuliert Gibson zur Gründung ihres neuen Labels und ist stolz, mit Gibson Records bei ihrer Premieren-Albumveröffentlichung zu kollaborieren. Dies ist die perfekte Kombination zweier globaler Marken mit einer unerreichten Wertschätzung ikonischer Künstler und dem Respekt, deren kreativer Talente zu dienen."
Mehrere musikalische Initiativen
Bereits in den letzten zweieinhalb Jahren hat Gibson mehrere musikalische Initiativen ins Leben gerufen, darunter die Gibson Artist Collections, Gibson TV, die Gibson App, die Gibson Generation Group (G3), Gibson Gives und die neu eröffnete Gibson Garage in Nashville.
Die Gründung von Gibson Records ist laut dem Unternehmen nun der nächste große Schritt, um an der Entwicklung gemeinschaftlicher Artist-Partnerschaften mitzuwirken. Cesar Gueikian, Brand President von Gibson Brands, betont:
"Der Start eines Plattenlabels, dass unseren Künstlern dient, ist die natürliche Weiterentwicklung unserer 127 Jahre Firmengeschichte. Gibson Records wird mit Gibson-Künstlern arbeiten, um ihre Musik im Rahmen einer künstlerfreundlichen Partnerschaft zu erfassen, aufzunehmen und zu vermarkten. Gibson Records wird alle von uns bei Gibson auf unsere 'Artist first'-Kultur fokussiert lassen, die der Musik verpflichtet und verbunden ist."
Die zahlreichen neuen Initiativen und die Gründung von Gibson Records sind vor allem vor dem Hintergrund spannend, dass das Unternehmen noch im Jahr 2018 Konkurs anmelden musste. Es scheint tatsächlich, als hätte der neue CEO es geschafft, mithilfe der finanziellen Unterstützung der Gibson-Anteilseigner eine wirtschaftlich stabile Strategie für den Traditionshersteller zu entwickeln.
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