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Nicht genug Geld gescheffelt

Investoren verklagen gegen Live Nation wegen kurzzeitigem Einbruch des Aktienkurses

News von Backstage PRO
veröffentlicht am 17.08.2023

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Investoren verklagen gegen Live Nation wegen kurzzeitigem Einbruch des Aktienkurses

Michael Rapino, Präsident und CEO von Live Nation (2022). © Live Nation

In einer Sammelklage werfen Investoren Live Nation vor, der Live-Entertainment-Konzern habe über wettbewerbswidrige Geschäftspraktiken gelogen, weshalb sie aufgrund des zwischenzeitlichen Einbruchs des Aktienkurses Verluste erlitten hätten.

Am 4. Oktober reichten Investoren von Live Nation an einem US-Bundesgericht in Kalifornien Klage gegen den Entertainment-Konzern ein.

Waren Strafen vorhersehbar?

Der Vorwurf lautet, Live Nation habe irreführende Angaben über wettbewerbswidriges Verhalten gemacht. Darunter verstehen die Kläger die Erhebung hoher Gebühren, die lange Laufzeit von Verträgen mit Künstlern und die Praxis, Veranstaltungshäuser zu "bestrafen", die ihre Tickets nicht über die Live Nation-Tochterfirma Ticketmaster verkaufen.

Live Nation habe mit hinreichender Wahrscheinlichkeit mit einer Prüfung der entsprechenden Aufsichtsbehörden und mit Geldbußen, Strafen und Rufschädigung rechnen müssen. Die positiven Aussagen des Konzerns über seine Geschäftsverhältnisse haben nicht der Wahrheit entsprochen.

Im Fokus der Justiz

Ende 2022 verlor die Aktie von Live Nation an nur einem Tag 8 Prozent an Wert. Das geschah aufgrund der Ankündigung von kartellrechtlichen Ermittlungen des US-Justizministeriums, nachdem Ticketmaster am hoch erwarteten Vorverkauf der Eras Tour von Taylor Swift spektakulär scheiterte.

Anfang Juli fiel der Aktienkurs um weitere 8 Prozent, nachdem Politico einen Artikel über eine mögliche Kartellklage des des US-Justizministeriums gegen das Unternehmen berichtete. Diese Klage habe das Ziel, Live Nation und Ticketmaster schlussendlich aufzubrechen, um deren Monopolstellung zu beenden.

Die Kläger müssen liefern

Die klagenden Investoren berufen sich auf eine Reihe angeblich falscher oder irreführender Aussagen des Unternehmens im Zusammenhang mit der kartellrechtlichen Überprüfung seiner Geschäftspraktiken.

Die Kläger müssen beweisen, dass Live Nation und Ticketmaster wussten, dass ihre Erklärungen über die kartellrechtliche Haftung falsch oder irreführend waren. Ob diese Beweisführung gelingt, ist fraglich.

Inzwischen hat sich der Aktienkurs von Live Nation wieder erholt und das Unternehmen vermeldete im letzten Quartal Rekordeinnahmen.

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