Auch die Mobilität steigt
Streaming-Dienste verleiten ihre amerikanischen Nutzer zu höherem Musikkonsum
© FirmBee / Pixabay
Wie Billboard unter Berufung auf das Medieninformationsunternehmen Nielsen berichtet, lässt sich in den USA beobachten, dass insgesamt wieder mehr Musik gehört wird.
Der durchschnittliche Musik-Konsum in den Vereinigten Staaten ist im Vergleich zu 2016 um 12,5% auf 636.65 Einheiten gestiegen. Dabei wurden sämtliche Formen des Musikhörens betrachtet, also sowohl Audio- und Video-Streaming als auch traditionelle Alben-Verkäufe.
Hinsichtlich reiner Audio-Streams stiegen die Zahlen im Vergleich zum Vorjahr um 10,2% auf 491.55 Millionen Einheiten.
Audio-Streaming ist allgegenwärtig
Hauptsächliche Triebfeder dieser Entwicklung sind (natürlich) Streaming-Angebote. Wie auch in Großbritannien sinken in den USA die physischen Alben-Verkäufe (mit Ausnahme von Vinyl), während Streaming immer weiter an Popularität gewinnt: On-Demand Audio-Streams stiegen dabei um 59% auf 400.4 Milliarden an.
Wie Business Insider unter Berufung auf Zahlen des Marktforschungsinstituts Statista weiterhin berichtet, ist die Zeit, die Menschen durchschnittlich mit dem Hören von Musik verbringen, auf durchschnittlich 32,1 Stunden pro Woche angestiegen. Im Vorjahr waren es lediglich 26,6 Stunden.
Menschen, die Streaming-Plattformen nutzten, lagen dabei mit 39,1 Stunden pro Woche deutlich vor "normalen" MusikhörerInnen (35,7 Stunden/Woche). Ebenfalls fällt auf, dass Streaming-Nutzer Musik über eine größere Zahl von Endgeräten – z.B. Smartphones – konsumieren als jene ohne Streaming-Abo (4,8 vs. 3,4).
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