Opt-in-Möglichkeiten geplant
Ticketmaster gibt Entwarnung: Vorerst keine Gesichtserkennung auf Konzerten
Egal welches Genre - Ticketmaster besitzt in den USA beinahe Monpolstatus. © "half alive - soo zzzz" auf Flickr / Lizenz: CC BY-ND 2.0
Ticketmaster gibt außerdem an, dass, sollte das Unternehmen jemals die Möglichkeit eines beschleunigten Einlasses mittels Gesichtserkennung anbieten, dies nur eine zusätzliche Option sei. Musikfans könnten frei entscheiden, ob sie ihr Gesicht in der zur automatisierten Erkennung notwendigen Datenbank hinterlegen wollen um mit dieser neuen Technologie aufs Konzert zu kommen.
Massive Bedenken
Live Nation/Ticketmaster reagieren mit diesem Statement auf die "Ban Facial Recognition"-Kampagne der Organisation Fight For the Future.
Im Rahmen der Kampagne setzen sich Aktivistinnen und Aktivisten mit der Unterstützung zahlreicher Musikerinnen und Musiker gegen den geplanten Einsatz von Gesichtserkennung ein. Sie begründen diese ablehnende Haltung u.a. mit der hohen Fehleranfälligkeit der Technologie und äußern außerdem Zweifel hinsichtlich des Datenschutzes.
Ticketmaster hatte bereits Mitte 2018 angekündigt, in Zukunft mit dem Gesichtserkennungsspezialisten Blink Identity zusammenarbeiten zu wollen; genaue Details sind jedoch nach wie vor nicht bekannt. Auch in einem bisher noch unbekannten britischen Stadion soll die Technologie eingesetzt werden, auch hier gibt es jedoch noch keinen genauen Zeitplan.
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