Neue EU-Studie bringt gute Nachrichten
Unlizenzierte Musiknutzung immer unbeliebter – insbesondere Jüngere meiden illegale Angebote
© Soumil Kumar via Pexels
Laut der Studie des EUIPO haben in den vergangenen 12 Monaten nur 49 Prozent der Befragten zwischen 15 und 24 auf illegal verbreitete Inhalte zugegriffen – 22 Prozent weniger als 2016. Hier lag der Prozentsatz noch bei 60 Prozent. Eine britische Studie kam schon Mitte 2019 zu ähnlichen Ergebnissen.
Insbesondere die Musikindustrie kann sich glücklich schätzen: Der Anteil der Befragten, die im vergangenen Jahr auf unlizenzierte Musikinhalte zugegriffen haben, ist von 56 Prozent (2016) auf 39 Prozent gesunken.
Unterschiede und Umbrüche
Die Studie zeigt signifikante regionale Unterschiede bei der Verbreitung der Nutzung unlizenzierter Inhalte: Während in reicheren Länder wie Deutschland nur 13 Prozent der jungen Menschen auf illegale Angebote zugreifen, sind es in Litauen – einem der ärmeren EU-Länder – 45 Prozent.
56 Prozent der Befragten geben an, aus finanziellen Gründen unlizenzierte Angebote zu nutzen, elf Prozent weniger als 2016. Gleichzeitig steigt jedoch die Anzahl derer, die aus Unzufriedenheit etwa mit dem von ihnen abonnierten Streamingdienst (bspw. hinsichtlich der Auswahl) zu illegalen Angeboten greifen.
Ähnliche Themen
Nach zwischenzeitlichem Rückgang
Britische Studie zeigt: Illegale Musiknutzung nimmt wieder zu
veröffentlicht am 14.07.2023
Verboten und dennoch verbreitet
So viele Streaming-User teilen ihre Accounts mit anderen
veröffentlicht am 20.11.2019 1
Auf welcher Seite steht Amazon?
Amazon wird vorgeworfen, gefälschte Schallplatten von Drittanbietern zu vertreiben
veröffentlicht am 29.10.2019
Kein gutes Jahr
Gibson verliert das Trademark für Firebird-Gitarren in der EU
veröffentlicht am 25.10.2019 9
"Notorious Markets 2019"
RIAA stellt die berüchtigsten "Copyright-Sünder" des Jahres 2019 vor
veröffentlicht am 15.10.2019