Aufstellung gemeinsamer Regeln
VUT und Pro Musik fordern faire Streaming-Vergütung
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v.l.n.r. oben: Verena Bößmann, Marit Posch, Frank Spilker, Henning Mues, Julian Loewe v.l.n.r. unten: Ronny Krieger, Petra Deka, Mark Chung, Tom Reiss, Birte Wiemann, Stefanie Marcus, Thomas Zimmermann. © Bernd Jonkmanns
Dass Streaming im Laufe der Jahre zur wichtigsten Einnahmequelle für Musikaufnahmen aufgestiegen ist, dürfte inzwischen niemanden mehr verwundern – insbesondere nicht im Hinblick auf die pandemiebedingten Einbußen im Live-Geschäft.
Dennoch gelten bislang keine fairen Vergütungsregeln im Audiostreaming. Genau daran wollen der Verband unabhängiger Musikunternehmer*innen und Pro Musik jetzt aktiv etwas ändern. Das Ziel der Verhandlungen ist das Aufstellen angemessener und zeitgemäßer Regeln über die Vergütung von Leistungsschutzrechten zwischen Musiker/innen und Labels.
Streaming der Zukunft
Der VUT hat sich bereits 2020 für neue Wege im Audiostreaming ausgesprochen und forderte u.a. die Umstellung auf ein faires und transparenteres, nutzerbasiertes Abrechnungsmodell. In einer Stellungnahme aus dem vergangenen Jahr stellte der VUT außerdem Forderungen zum Streaming der Zukunft auf, die in erster Linie auf eine transparentere und optimierte Streaming-Ökologie abzielen.
Unter anderem wird darin gefordert, Künstler/innen eine faire zeitgemäße digitale Lizenzgebühr zu bezahlen. Nun sollen den Worten auch Taten folgen. Dr. Birte Wiemann, Vorstandsvorsitzende des VUT, erklärt dazu:
"Unabhängige Musikunternehmer*innen pflegen partnerschaftliche Beziehungen zu ihren Künstler*innen. Unsere im vergangenen Jahr veröffentlichte Stellungnahme zur Streaming-Ökonomie spricht von einer fairen und zeitgemäßen Lizenzgebühr für Künstler*innen.
Gemeinsam mit Pro Musik wolle der VUT nun diese Forderungen für alle an einer Aufnahme beteiligten Künstler/innen ganz konkret umsetzen.
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