Beträchtliches Umsatzplus
Warner Music Group trotz Pandemie weiter auf Wachstumskurs
Das Warner-Gebäude in Burbank. © Downtowngal - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=32849479
Die Warner Music Gruppe hat in den ersten drei Monaten des Jahres 2021 (dem zweiten Quartal von Warner) 1,059 Milliarden Dollar durch den Vertrieb von Musikaufnahmen eingenommen. Verglichen mit den Einnahmen der ersten 3 Monaten des letzten Jahres bedeutet dies einen Umsatzzuwachs von 17%.
Der größte Anteil dieser Summe hat die Warner Music Group digitalen Quellen zu verdanken. Vor allem die erhöhten Einnahmen aus stark wachsenden Streaming-Plattformen wie TikTok, Peloton und Facebook haben für einen Umsatz von 756 Millionen Dollar gesorgt.
Physische Tonträger
Auch bezüglich des Verkaufs physischer Tonträger gibt es positive Neuigkeiten: Im Vergleich zum Vorjahresquartal war 2020 ein Umsatzplus von 24 Millionen Dollar zu verzeichnen. So wurde dieses Quartal durch den Verkauf von physischen Tonträgerein ein Gesamtumsatz von 118 Millionen Dollar erreicht.
Dieses Plus ist vor allem einer erhöhten Nachfrage an Schallplatten, als auch erfolgreichen Neuveröffentlichungen zu verdanken.
Verlagswesen
Die restlichen 192 Millionen Dollar der Gesamteinnahmen durch den Vertrieb von Musikaufnahmen wurden durch das Verlagswesen eingenommen. Hier ist im Vergleich zum Eröffnungsquartal des Vorjahres, in dem lediglich 166 Millionen eingenommen wurden, ein Umsatzwachstum von 26 Millionen zu verzeichnen.
Besonders die erhöhten Einnahmen durch digital publishing, die in den ersten 3 Monaten des Jahres 2021 einen Gewinn von 104 Millionen Dollar erwirtschafteten, sind für den erhöhten Umsatz des Verlagswesen verantwortlich.
Sinkender Aktienkurs
Trotz der gestiegenen Umsatzzahlen und dem beträchtlichen digitalen Wachstum fiel der Aktienkurs Warner Musics am Tag der Veröffentlichung der Bilanzen um 5,67%.
Dieser Fall lässt sich unter anderem durch die erhöhten finanziellen Verpflichtungen des Plattenlabels erklären, da die langfristige Verschuldung über die Dauer des Quartals um 8% gestiegen ist und zu einem fünfprozentigen Anstieg der Gesamtverschuldung geführt hat: diese liegt bei 6,76 Milliarden Dollar.
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