Ticket Tomorrow sind ein Trio: Sänger und Songschreiber Max Gösche, Gitarrist Friedrich Opitz und Bassist Sebastian Heyser, der das neue Album „Strange Love Songs“ produziert hat.
Ein Doppelalbum. 18 Songs. Ging's nicht eine Nummer kleiner? Nein, in diesem Fall nicht, denn Ticket Tomorrow haben genug Ideen, genug zu sagen und vor allem genug Melodien, um keine Minute zu langweilen. Oft konterkarieren die sonnigen Harmonien, der wunderbar klare Sound, der zum Glück ganz undeutsche Gesang auf "Strange Love Songs" die gar nicht so leichtherzigen, melancholischen bis ironisch-bissigen Texte - wenn es etwa um "Comatose Bliss" in einer Selbstmordstadt geht, in "Gym Brothers" um die Armseligkeit des Fitnesswahns oder um den Lauf der Welt im Allgemeinen, zusammengefasst im einprägsamen Slogan "Goo (...) Mehr anzeigend Intentions, Bad Results".
Liebe und Selbstzweifel, Romantik vs. Realismus: Themen also, mit denen sich jeder zumindest halbwegs Erwachsene herumschlägt, verpackt in Drei-Minuten-Popsongs, auf die Jackson Browne oder Lloyd Cole stolz wären - aber würden die auch mal ungeniert "Whoa-whoas" einbauen, wenn es die schwelgerische Melodie verlangt - oder Gelächter, wenn "Mr. Blue Sky" es verdient hat, oder ein Pfeifen im Walde der Ahnungslosigkeit, die das Leben im Jahr 2017 ausmacht? Vielleicht erinnern die Verspieltheit bei gleichzeitiger kompromissloser Ernsthaftigkeit doch noch mehr an Jeff Tweedy. "I Just Wasn't Made For These Lies" weist ja schon im Titel auf seine Inspiration hin (Brian Wilson glaubte 1966: "I Just Wasn't Made For These Times"), aber Ticket Tomorrow können auch anders: Der Fast-Blues "The World I Was Born To" wütet gegen die Verhältnisse, die Hassliebe zur Heimat.
Ausbrechen, aufbrechen, die Augen aufmachen, auch wenn es schwerfällt, weitermachen: In kleinen Geschichten wird das ganz Große umkreist, aber unnötiges Pathos oder Wichtigtuerei haben hier keinen Platz. Gitarren, immer wieder ein Klavier, auch schöne Streicher-Arrangements lassen die Lieder strahlen, ohne ihren Kern unter zu viel Opulenz zu begraben. So wird "Night Falls" zu einem Ohrwurm, dessen Refrain einen nicht mehr loslässt, ebenso wie die Ballade "Fake Confession". Weniger anzeigen
Sänger, Gitarrist
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