Unerlaubte Preisbindung?
Britische Wettbewerbsbehörde ermittelt gegen Fender wegen angeblicher Preismanipulationen
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Die CMA wirft Fender vor, den Instrumentenhändlern feste Preise für ihre Instrumente vorgeschrieben zu haben. Diese sogenannte Preisbindung – in Deutschland etwa von Büchern, Zeitschriften oder Zigaretten bekannt – verhindert, dass der Preis sich wettbewerbsbedingt festsetzt. Dies wiederum benachteiligt Konsumenten, die von solch einer dynamischen Preisbildung profitieren können.
Für die CMA liegt daher der Verdacht auf Wettbewerbs- und Preismanipulation nahe. Die britische Behörde hat aus diesem Grund Ermittlungen gegen Fender angekündigt. Bis Ende 2019 wird sich herausstellen, ob der Verdacht begründet ist. In diesem Fall könnte Fender ein empfindliches Bußgeld drohen.
Die CMA war zuletzt durch ihren Einsatz gegen die Geschäftspraktiken des Ticketzweithändlers Viagogo aufgefallen. Nachdem einige der von der CMA geforderten Nachbesserungen seitens Viagogo lange Zeit ignoriert wurden, plante die Behörde sogar einen Prozess wegen Missachtung des Gerichts – bevor die Zweitmarktplattform schließlich doch noch einlenkte.
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