Große Namen
Das sind die Nominierten für den Deutschen Jazzpreis 2024
deutscher jazzpreis initiative musik
Die Preisträger:innen des Deutschen Jazzpreises 2023. © Camille Blake
Die international besetzte Fachjury bewertete in den vergangenen Wochen insgesamt 1.150 Einreichungen, um die diesjährigen Nominierten des Deutschen Jazzpreises zu ermitteln.
Jetzt stehen die 72 Nominierten, die im letzten Jahr außergewöhnliche künstlerische und innovative Leistungen erbracht haben, in den Bereichen Künstler:innen, Aufnahme/Produktion, Live, Komposition/Arrangement und Sonderpreise fest.
"Erstklassige Leistungen"
Katja Lucker, seit dem 1. Januar 2024 Geschäftsführerin der Initiative Musik, sagt zum Auswahlprozess: "
"Die 72 Nominierten des Deutschen Jazzpreises 2024 spiegeln eine eindrucksvolle Vielfalt der aktuellen Jazzszene wider. Wir freuen uns sehr, diese herausragenden Talente und ihre erstklassigen Leistungen bei der Preisverleihung erstmalig in Köln im April gebührend zu ehren und zu feiern. Mein Dank gilt allen beteiligten Gremien und der Jury für ihre wertvolle Arbeit und Unterstützung."
So geht es weiter
Alle Nominierten können nun auf eine Auszeichnung mit dem Deutschen Jazzpreis hoffen und erhalten zudem ein Nominierungsgeld in Höhe von 4.000 Euro. Die Auswahl der 22 glücklichen Gewinner und Gewinnerinnen, die neben der Trophäe auch ein Preisgeld von 12.000 Euro bekommen, obliegt nun der Hauptjury.
Die Hauptjury besteht aus Mitgliedern der Fachjury sowie prominenten Persönlichkeiten der Jazzszene und des öffentlichen kulturellen Lebens. Die Jurymitglieder werden zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgegeben.
Streifzug durch die Nominierten
Einer der wenigen Doppelnominierten ist der in Israel geborene, aber zeitweilig in Deutschland lebende Pianist Omer Klein, der sich über die Nominierung in den Kategorien "Piano" und "Live-Act des Jahres" freuen darf.
In der Kategorie "Ensemble des Jahres" wurde u.a. das Andromeda Mega Express Orchestra von Daniel Glatzel nominiert. Unter den Live-Acts des Jahres national finden neben Omer Klein auch Daniel Erdmann & Aki Takase Erwähnung. International erhalten u.a. Schlagzeuger Tyshawn Sorey und Sängerin Cécile McLorin Salvant Nominierungen.
Unter den Alben des Jahres befinden sich national Anke Helfrichs "We'll Rise" und "Re/construct" von Phillip Dornbuschs Projektor.
Schließlich freuen wir uns über die Nominierung des Hamburger Journalisten Jan Paersch, der für sein Portrait "Ibrahim Maalouf – Der Viertelton-Entertainer" in der Kategorie "Journalistische Leistung" für einen Sonderpreis nominiert ist.
Jan Paersch ist auch für Backstage PRO tätig und veröffentlichte jüngst ein lesenswertes Interview mit Stefan Vogelmann vom Indie-Vertrieb Broken Silence.
Alle Nominierten des Deutschen Jazzpreises 2024:
Künstler:innen
Vokal
Anette von Eichel / Céline Rudolph / Simin Tander / Kat
Holzblasinstrumente
Camila Nebbia / Angelika Niescier / Frank Gratkowski / Bendik Giske
Blechblasinstrumente
Axel Dörner / Janning Trumann / Percy Pursglove / Matthias Müller
Piano/Tasteninstrumente
Moses Yoofee / Shuteen Erdenebaatar / Omer Klein / Alexander von Schlippenbach
Saiteninstrumente
Petter Eldh / Athina Kontou / Nick Dunston / Lisa Hoppe
Schlagzeug/Perkussion
Mareike Wiening / Max Andrzejewski / Taiko Saito / Moritz Baumgärtner
Ensemble des Jahres
OPENTHEBOX TRIO / Shuteen Erdenebaatar Quartet / Andromeda Mega Express Orchestra / LIUN + The Science Fiction Band
Ensemble des Jahres international
David Murray Quartet / Chris Potter Circuits / Steve Lehmann & Orchestre National de Jazz / Irreversible Entanglements
Aufnahme/Produktion
Album des Jahres
Awake – Mirna Bogdanović / Witchy Activities And The Maple Death – Monika Roscher Bigband / Re/construct – Phillip Dornbuschs Projektor / WE’LL RISE – Anke Helfrich
Debüt-Album des Jahres
Opening – Jakob Bänsch / Elewha – Ingen Navn Trio / Faking An Imperfect Utopia – Lisa Hoppe’s YSOP / Where Are We Now? – Atrin Madani
Rundfunkproduktion des Jahres
Songs for Phoenix – NDR Bigband feat. Wu Wei / FACE TO FACE – Nikki Iles with the NDR Bigband / "Hinab in den Maelström" von Edgar Allan Poe – Martin Auer Quintett, Christian Brückner, HR2 Kultur / A KIND OF ... CHORAL MUSIC – MDR Rundfunkchor und Jazztage Leipzig
Album des Jahres international
KARPEH – Cautious Clay / Refract – Jason Moran, BlankFor.ms, Marcus Gilmore / The Living Collection – Lesley Mok / The Omnichord Real Book – Meshell Ndegeocello
Debüt-Album des Jahres international
Frukstrakt – Michał Aftyka Quintet / Sovereign Bodies / Ritual Taxonomy – Adjunct Ensemble / Phantom Islands – Mat Muntz / The Living Collection – Lesley Mok
Live
Festival des Jahres
36. Internationales Jazzfestival Viersen / Magnet Festival / NUEJAZZ Festival / Sparks & Visions – Internationales Jazzfestival Theater Regensburg
Live Act des Jahres
Daniel Erdmann & Aki Takase / Moses Yoofee Trio / Omer Klein Trio / Angelika Niescier
Live Act des Jahres international
Cécile McLorin Salvant / Tyshawn Sorey / Samara Joy / Immanuel Wilkins Quartet
Komposition/Arrangement
Komposition/Arrangement des Jahres
8 Prinzessinnen – Monika Roscher / Women To Sky – Kira Linn / Protecting A Picture That's Fading – Fabian Dudek / Collisione Mondiale – Hans Lüdemann
Sonderpreise
Journalistische Leistung
ARD Jazz Nacht vom Jazzfest Berlin – ARD Jazzredaktionen / Ibrahim Maalouf – Der Viertelton-Entertainer – Jan Paersch / #Challenge1923 – Ulrich Habersetzer / Jazzfieber – Reinhard Kungel
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