"Ein fatales Signal"
Deutscher Musikrat fordert den Erhalt des Deutschen Musikinstrumentenpreises
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Prof. Christian Höppner, Generalsekretär des Deutschen Musikrates. © Christoph Soeder
Mit dem Deutschen Musikinstrumentenpreis zeichnet das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz seit 1990 in Deutschland produzierte Musikinstrumente von höchster Qualität und mit besonderen innovativen Eigenschaften aus.
Durch die Einstellung dieser Auszeichnung sollen jährlich rund 60.000 Euro eingespart werden. Im Rahmen der Bereinigungssitzung des Haushaltsausschusses am 18. Januar 2024 soll über die geplante Streichung der Mittel beraten werden.
Forderung nach Weiterführung
Prof. Christian Höppner, Generalsekretär des Deutschen Musikrates, ruft in diesem Zusammenhang den aktuellen Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck dazu auf, sich klar hinter den Deutschen Musikinstrumentenpreis zu stellen und sich damit auch zur Bedeutung des langjährigen Traditionshandwerks Instrumentenbau zu bekennen.
Wenn das Bundeswirtschaftsministerium den prestigereichen Wettbewerb nach über drei Jahrzehnten jetzt sang- und klanglos fallen ließe, sende dies laut Höppner ein fatales Signal:
"Denn der deutsche Musikinstrumentenbau mit seiner hochqualitativen Verbindung von Handwerk und Kunst ist nicht nur ein bedeutender ökonomischer Faktor der deutschen Wirtschaft, sondern auch ein einzigartiges kulturelles Erbe. Das geringe Einsparpotenzial von jährlich 60.000 Euro steht daher in keinem Verhältnis zum potentiellen Schaden für den Kulturstandort Deutschland und die deutsche Musikwirtschaft."
Aus diesem Grund fordert Höppner den Haushaltsausschuss des Bundestags nachdrücklich dazu auf, in seiner Bereinigungssitzung die Streichung der Mittel zu widerrufen.
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