Für eine Kulturschallverordnung
"Musik ist kein Gewerbelärm": Der BDKV unterstützt #clubsAREculture
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© Glenn van de Wiel via unsplash.com
Das Bündnis aus LiveKomm und der Bundesstiftung LiveKultur legte im Rahmen von #clubsAREculture einen Entwurf einer Neuregelung der "Technischen Anleitung Lärm" (TA Lärm) vor.
Der BDKV unterstützt diese, wie auch den weiteren Forderungen der LiveKomm, Musikklubs in den Bebauungsvortschriften der Baunutzungsverordnung (BauNVO) als Kulturorte anzuerkennen.
Entwurf einer Kulturschallverordnung
In der TA Lärm wird Kulturschall – also Geräusche, die durch Musikspielstätten, Opern-, Schauspiel- und Konzerthäuser entstehen (Musik und Gesang, Applaus und Gespräche von Personen vor den Einrichtungen) – wie Gewerbe- und Industrielärm bewertet.
Die BDKV zeigt sich solidarisch mit #clubsAREculture, die auf den laufenden Prozess der Neuregelung Einfluss nehmen möchten und eine Kulturschalllverordnung vorschlägt, um die Situation für Musikspielstätten verbessern und die Vielfalt des kulturellen Angebots bewahren und vergrößern.
Weitere Informationen über die konkreten Vorschläge der Livekomm gibt es hier.
Für eine lebendige Kultur
Johannes Everke, Geschäftsführer des BDKV, erklärte in einer Pressemitteilung des Bundesverbands dazu:
"Die aktuelle Gesetzeslage nach TA Lärm gefährdet die Basis für das kulturell-urbane Leben. Mit Recht schmücken sich Städte und Länder mit ihrem Kulturleben und sehen in den Institutionen, Musikclubs und Festivals einen wichtigen Beitrag zur kulturellen Teilhabe und Standortattraktivität. Außerdem bieten gerade diese Musikspielorte essentielle Räume zur Förderung des künstlerischen Nachwuchses im Sinne des "Circle of Live" – denn auf eben diesen Bühnen finden viele Newcomer ihr Publikum und reifen zu Topstars, die später ganze Hallen füllen. Gemeinsam mit der LiveKomm verfolgen wir deshalb das Ziel, dass die Gesetzeslage und Kulturpolitik diese Werte widerspiegeln. Wir müssen wie bei der Kindergarten-Debatte den Widerspruch auflösen, dass die Gesellschaft eine lebendige Kultur will, aber nicht im eigenen Hinterhof."
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