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10-Jähriges Jubiläum

VUT verleiht Kritiker/innenpreise der unabhängigen Musikbranche an 7 Künstler/innen

News von Backstage PRO
veröffentlicht am 08.10.2022

vut reeperbahnfestival

Im Rahmen des Reeperbahn Festivals in Hamburg wurden am 22. September im Schmidts Tivoli zum zehnten Mal Künstler/innen, Musikunternehmer/innen und Musikprojekte mit dem VIA – dem VUT Indie Award – geehrt. Insgesamt sieben Preise wurden vom Verband unabhängiger Musikunternehmer/innen (VUT) vergeben.

Kriterien für die Verleihung des VIA waren Qualität und Neuartigkeit der Künstler/innen – und das unabhängig vom kommerziellen Erfolg. So wurde unter anderem die Rapperin Nashi44 aus Berlin-Neukölln als “Beste Newcomerin” ausgezeichnet.

Glückliche Gewinner

Weitere Awards wurden in den Kategorien "Bester Act" an die in Berlin lebende Britin Perera Elsewhere und "Bestes Album" an Sophia Kennedy für ihr Album "Monsters" verliehen.  

Das Label Bureau B, das sich über die letzten Jahre zu einem der führenden Vertreter der experimentellen und elektronischen Popmusik entwickelt hat, gewann den Preis in der Kategorie “Bestes Label”. Der Preis für das "Best New Music Business" ging an die Black Artist Database mit der Gründerin Niks Delanacy.

Raum für Innovation

Für die Idee eines Avatar-Konzerts, bei dem ein digitaler Raum zur Konzert-Location wurde, erhielt die Post-Punk-Band Messer von der Fachjury den Preis für das “Beste Experiment”. Hier wurden Alternativen zu herkömmlichen Konzerträumen erforscht.

Einen VUT-Sonderpreis für besondere Dienste erhielten die Musiker ohne Grenzen e.V. für ihre Bemühungen, Menschen in jeglichen Lebenssituationen Zugang zu Instrumenten und Instrumentalunterricht zu verschaffen.

Neues Jury-Verfahren

Neu war in diesem Jahr ein umgestaltetes Abstimmungsverfahren, mit dem die Gewinner/innen ermittelt wurden. So erhielt jede Kategorie eine passende Fachjury, die den Künstler/innen während der Preisverleihung die Preise überreichte. Diese bestand unter anderem aus Journalist/innen und Kulturmanager/innen.

Zahlreiche Gäste aus der unabhängigen Musikwirtschaft kamen, um die Preisverleihung beim Reeperbahnfestival zu verfolgen, die Reden von Dr. Carsten Brosda, Hamburgs Senator für Kultur und Medien und Dr. Birte Wiemann, der VUT-Vorstandsvorsitzenden beinhaltete.

Die runde Zehn

Carsten Brosda hob die Wichtigkeit der fairen Bedingungen in der Branche hervor, "um mit Musik und von Musik leben zu können und um auch künftig die Vielfalt der Szene zu sichern." Dass es wichtig ist, "das Scheinwerferlicht auf produktive und kreative Independent-Musiklandschaft mit ihren Künstler*innen, Labels und Projekten zu richten", findet wiederum Dr. Birte Wiemann. Sie resümiert: 

"Zur zehnten und damit Jubiläumsedition des VIA mit frischem Rebranding konnten wir für das generalüberholte Abstimmungsprozedere in jedem Bereich hochkarätige Mitglieder für die neu berufenen Fachjurys gewinnen. Was die Umstellung nicht geändert hat: Wir konnten mindestens ebenso hochkarätige Gewinner*innen ehren."

Diese hochkarätige Riege an Gewinner/innen mache den VUT jedes Jahr sehr stolz, wobei die runde Zehn mit dem Rückblick auf die strahlenden Gewinner/innen der letzten Jahre, darunter Antilopen Gang, Audiolith, Noga Erez, Grönland Records, BOY, The Notwist oder Staatsakt, neben denen sich die 2022er Gewinner*innen qualitativ nahtlos einreihen, noch mal ein Quäntchen draufsetze.

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