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Indie-Szene setzt sich ein

VUT setzt sich erfolgreich für Auswertung weiterer Radiosender durch GVL ein

News von Backstage PRO
veröffentlicht am 29.06.2022

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VUT setzt sich erfolgreich für Auswertung weiterer Radiosender durch GVL ein

Jörg Heidemann, Geschäftsführer des VUT. © VUT

Die Gesellschaft zur Verwertung von Leistungsschutzrechten (GVL) wird künftig weitere Radiosender auswerten und die Künstler/innen für den Einsatz ihrer Musik in diesen Medien vergüten.

Der Verband unabhängiger Musikunternehmer*innen (VUT) hat sich in den Gremien der GVL dafür eingesetzt, dass die GVL künftig weitere Sender mit "ausgewiesenem Nischenrepertoire" auswertet und somit weitere Künstlerinnen und Künstler sowie deren wirtschaftliche Partner für die Verwendung vergütet. 

Neu dazugekommen sind damit nun die Sender Deutschlandfunk Nova und egoFM, zusätzlich zu den bereits unter ausgewerteten Sendern mit ausgewiesenem Nischenrepertoire, FluxFM, ByteFM und sunshine live.

Independent-Sender mit dabei

Die GVL schüttet Auszahlungen auf Grundlage der Nutzung von Musik im Rundfunk an Künstlerinnen und Künstler aus. Allerdings werden nur bestimmte Sender berücksichtigt. So wertet die GVL momentan nur Sender aus, deren Erlöse für das jeweilige Verteilungsjahr mindestens 200.000 Euro betragen haben.

Laut GVL-Satzung können weitere Sender einbezogen werden, wenn diese eine besondere kulturelle Bedeutung haben. So konnten seit 2020 berechtigte Artists und Labels weitere Sender vorschlagen, die bisher nicht von der GVL ausgewertet werden. Jörg Heidemann, Vertreter des VUT in der Gesellschafter- und Delegiertenkonferenz der GVL, erklärt:

"Wir freuen uns, dass wir dazu beitragen konnten, dass Deutschlandfunk Nova und egoFM zu den rund 120 ausgewerteten Sendern hinzukommen. Sie leisten einen wichtigen Beitrag zur kulturellen Vielfalt im deutschen Rundfunk und sind insbesondere für die Independent-Branche ein essentieller Baustein in Veröffentlichungskampagnen."

Der VUT ist seit 2020 Gesellschafter der GVL und bietet unabhängigen Musikunternehmer/innen seitdem die Möglichkeit, in den Gremien der Verwertungsgesellschaft mitzuarbeiten. 

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