×
AMOUR VACHE Album

AMOUR VACHE Album

Release von AMOUR VACHE

: 23.04.2021
Produktion: Rock or Die Studios
Label: vectralkoerper RECORDINGS

Bezug über

distrokid.com...amourvache/amour-vache

Details

Ziel dieser Band war vom ersten Tag an, etwas Interdisziplinäres zu schaffen, ein Gesamtkunstprojekt, bei dem sich Musik, Tanz und Videokunst die Hand reichen können, und das auf gleichem Level.
Jede Kunstform darf die andere inspirieren, sich schützend vor sie stellen oder sich gegen sie stemmen – Amour Vache eben, Lieben und Konkurrieren, eine Liebe mit Kratzen und Beißen.
Dieses Album klingt so und hat den ihm eigenen Charakter, weil diese Band so funktioniert.
Es war uns aber stets wichtig, dass die Musik auch für sich Hörgenuss und eine Reise ist, auf die man sich begeben möchte. Ohne Ticket und ohne Plan, wann doch mal eine Pause fällig wäre oder eine Erholung im Wellness-Bereich des Vier-Sterne-Hotels.
Nein, Hochwertigkeit und Dreck müssen hier ganz nah beieinander liegen.
Klassische Ideen wollen hier auf Post-Punk treffen und Lyrische Weite braucht an der nächsten Ecke den kurzen, direkten Schlag ins Gesicht der Zeit.
Mit Ausnahme der Morricone-haften Bläser auf den ausladenden Tracks 'Better Shape' und 'Tell me how' kommt die Musik nur von zwei Menschen, eingespielt in einer Woche im grauen Januar im Tresorfabrik-Studio des noch graueren Duisburg-Wanheimerort.
Produziert und gemixt von Gordon Prieditis (u.a. The Picturebooks, The Datsuns) und gemastert von Michael Czernicki in den Düsseldorfer Rock or Die Studios (u.a. Antilopen Gang, The Bayton Fields) klingt diese Platte und ihre Musik so, dass es schwierig sein dürfte, hier direkte Vergleiche anzubringen. Wer sie dennoch will, na gut, hier:
The National, Prince, Nirvana, D'Angelo, Joy Divsion, Raketkanon, The Doors, Fontaines DC, Yves Tumor, Shame...finden wir alles fantastisch, aber findet man das auf unserem Album? Mal hören.
Der Robot Rover (1) begibt sich Minute für Minute auf unbekanntes Terrain, versucht einmal zart aus der Distanz zu urteilen, kämpft sich später frei und versteht die Welt nicht so wirklich. Bei Hard to Find (5) läuten Reggae-Elemente trügerisch den Song ein, bis er sich atmosphärisch seiner Klage hingibt und sich zwischen Chanson-Zeigefinger und Poser-Gitarrensolo aushaucht. Death Pop (9) kommt mit der ganzen Einfachheit und Eingängigkeit von zwei schnell handelnden Musikern daher, die den ersten Song für ihre neue Band schreiben. Circles Become Squares (2) – derartiges entsteht, wenn bei zwei Songs aus komplett unterschiedlichen Zeitaltern kreativ geklaut wird und dies keiner merkt – oder doch? Das Ganze wird, auch live, mit der Attitude ungezügelten Post-Punks erspielt, visualisiert und vertanzt.

Kommentare