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Notes (November 2006, Ausgabe 127)
Ellen Klinghammer - "Holly's Songs"
Das bislang selbst vertriebene Debütalbum der jungen Klavierspielerin aus Frankfurt sollte schnellstmöglich einen Vertrieb finden, denn die CD ist so beeindruckend gut, dass sie große Beachtung in der Musikwelt finden muss! Holly's Songs präsentiert das selbstbewusste Soloprogramm der Künstlerin und das heißt in erster Linie Gesang und Piano (gelegentlich um Cello und Schlagzeug angereichert) bzw. kreative Virtuosität und individuelle Schönheit. Ellen begann im Alter von sechs Jahren, Klavier zu spielen und mit 13 zu komponieren. Daraus ist eine musikalische Potenz erwachsen, die ihresgleichen sucht. Sie bedient sich recht frei und völlig ungezwungen verschiedener Elemente aus Pop, Jazz, Klassik sowie Blues, vermeidet aber trotzdem klischeebeladene Kategorien (in einem Stück schimmert z.B. ein Breakbeat-Rhythmus durch, ohne dass man an Drum'n'Bass denken muss oder den Eindruck hat, hier wird strategisch irgendwas vermixt). Ihre Ausdrucksweise ist offensiv, besitzt einen hohen Wiedererkennungswert und scheint sich an keinen Vorbildern zu orientieren, was Eigenständigkeit und somit große Emotionalität beweist. Toll! (blex)