×
In All Locations

In All Locations

Release von Goodbye Fairbanks

: 2009
Produktion: DIY
Label: Selbstvertrieb

Bezug über

amazon.de...airbanks/dp/B0027CWGQA/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=music&qid=1269630028&sr=8-1

Details

„Like shooting stars in my head“, heisst es im ersten Song des neuen Albums von Goodbye Fairbanks - ein Satz der die bisherige Bandgeschichte der vier Berner vorwegnimmt. Alles ging in den letzten zwei intensiven Jahren mit über 100 Konzerten in der Schweiz und im Ausland, der ersten EP und einer erfolgreichen Radiosingle (Way Past Your Bedtime), sehr schnell. Und nun legen Goodbye Fairbanks mit In All Locations ihr Debutalbum vor, das auf dem Berner Ur-Indie Label Subversiv Records erscheint.

Das Album dokumentiert den Weg der jungen Band in den letzten Jahren, erzählt aber auch aus dem ganz alltäglichen Leben. Es geht um die Hoffnung Träume zu erreichen, immer wieder neu aufzubrechen und niemals still zu stehen. Darauf nimmt auch der Albumtitel Bezug. In All Locations meint die Sehnsucht im Leben alles erreichen zu wollen und überall hin zu gelangen, wovon man träumt. Dies erzählt ebenso der mitreissende Indierock-Song Marathon, der am Anfang des Albums auch inhaltlich wie ein Vorwort wirkt.

Die Band hat mit Produzent Thimo Strobel (Itchy Poopzkid, Pinks's Not Red u.a.) einen Produzenten gefunden, mit dem die Chemie stimmte. So reiste er extra für die Vorproduktion nach Bern und danach zog sich die Band nach Deutschland ins Studio zurück um den Sound für das Album zu finden.
Es ist klanglich und inhaltlich eine sehr kohärente Platte geworden, aber es ist der Kontrast, der das Album von Goodbye Fairbanks ausmacht.
Auf der einen Seite mitreissende Songs wie Marathon, die Singleauskopplung Deliver Tonight mit Guestvocals von Judith Mutschler, das locker flockige Stay Angry oder das beliebte Way Past Your Bedtime, die mit Pop-Appeal rocken und auf der anderen Seite die zahlreichen ruhigeren Momente, die beinahe zerbrechlich wirken. Das wunderschöne und bedrückende Don’t Ask Me, das von der Tendenz alles zu verlieren, was im Leben wichtig ist erzählt, das sozialkritische Messiah oder die melancholische Pop-Perle Puebla sind Beispiele hierfür.
Goodbye Fairbanks beweisen zudem, dass sie nicht nur das Talent haben schöne Songs zu schreiben, sondern auch gute Geschichten zu erzählen. Das zeigen beispielsweise die zauberhafte Singer/Songwriter-Ballade When We Collided und der Schlusstrack A Sigh Of Relief. Dieser erzählt von einem Selbstversuch, um mit Methoden die Trauer überwinden zu können - nur um herauszufinden, dass dies nur die Zeit schaffen kann – und endet schliesslich in einem klanglichen Feuerwerk.

Kommentare