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There is no way back

There is no way back

Release von hardcut

: 2009
Produktion: DIY
Label: Selbstvertrieb

Tracks
  1. the end of the road (There is no way back, 2009)Kommentar
  2. awake (There is no way back, 2009)Kommentar
  3. welcome to hell (There is no way back, 2009)Kommentar

Bezug über

hardcut.info/shop.html

Details

Fett! Einfach nur fett! Was ich vor nur wenigen Wochen von den Schmelzern hardcut in Form ihres ersten Demos gehört hatte, weckte nicht nur Erinnerungen an Zeiten, in denen ich als junger Wilder zu H-Blockkx, Such A Surge, Dog Eat Dog oder Blackeyed Blonde ordentlich gefeiert habe. Es war auch ein Zeichen, dass Crossover zum Ende der ersten Dekade des 21.Jahrhunderts seine Daseinsberechtigung hat. Richtig sympathisch an den Saarländern ist die Tatsache, dass sie nach wie vor ganz stark im Metal verwurzelt sind, mit schweren Thrash-ähnlichen Gitarrenriffs arbeiten und auch gerne mal in die Melodeath-Ecke driften. Dazu kommen gewaltige Hardcore-Shouts und der sehr charismatische, wiedererkennbare Klargesang. Der Verzicht auf belanglosen Rap sei hier ausdrücklich positiv erwähnt. Die Rhythmus-Fraktion leistet ganze Arbeit und verpasst der Scheibe ordentlich Dampf. Abgerundet durch die druckvolle Produktion ist „There’s no way back“ ein kleines Energiewunder geworden...
Weiter geht es mit der Lobhudelei bei den Songs: Abwechslungsreich aufgebaut, super Melodien, die direkt ins Ohr gehen und einfach Spaß machen. Was will man mehr? Vielleicht noch ein kultiges Cover? Gibt es auch! Und das urspründlich von Blackeyed Blonde gespielte Boomerang ist in der hardcut-Version um Einiges besser als das Original.
So und nicht anders muss Crossover klingen! Super Scheibe! Danke dafür!

Grundbewertung des Werkes:
Sehr Gut!

Kaufwertung für Euch:
Kaufempfehlung!

metalglory.de

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Eine Mischung aus Hardcore, Metal und Crossover zaubern die Jungs von HARDCUT auf ihrer sonischen Schlachtplatte. Das aktuelle Release "There’s no way back" ist dabei das inzwischen vierte, welches bei dem 2002 gegründeten Sextett in der Discographie steht. Ob das, was die Herren abliefern, in die Kategorie „neue musikalische Errungenschaften“ fällt, muss man zeigen und mir beweisen.

Nachdem vier Glockenschläge ertönt sind, greift man in die Saiten und präsentiert direkt den längsten Track der Platte namens "We’re all goin’ down", der über die 6 Minuten und 18 Sekunden ordentlich nach vorne geht. Fronter Patrick verzichtet auf Sprechgesang und lässt anstelle dessen Hardcore Shouts erklingen. Aber auch singen kann der Mann - er beweist dies im Refrain, nur um sofort wieder böse weiter zu schimpfen. "I show you what is war" zeigt dann im wahrsten Sinne des Wortes auch, was Krieg ist. Man haut zum Teil dicke Blasbeats raus, spielt geniale Breaks und variiert den Gesang immer zwischen Gesang, wütendem Geschimpfe und bösen Metalcore Shouts. Meine Begeisterung wird mit jeder verstreichenden Minute größer, bis man zum Titeltrack der Platte kommt. Anfänglich als Midtempobrecher abgestempelt, spielt man nach kurzer Zeit die Gitarren clean und wird balladesk. Eine wirkliche Mitsingnummer, die man hier zusammengeschustert hat. Zum Ende hin haut man dann aber doch noch mal auf die Zwölf, nachdem ein Voicesample (ich bin mir fast sicher, einen Part aus einer Rede von George W. Bush zu vernehmen) den erwarteten Breakdown einleitet. Was mir ganz arg auffällt, sind die Parallelen zu IN FLAMES, die in den ersten paar Takten von "Another Day in Paradise" zum Vorschein kommen. Viel mehr Vergleiche kann man dann aber auch fast nicht aufstellen, außer vielleicht zu CROSSCUT, aber ansonsten unterscheiden sich HARDCUT vom 08/15 Crossover Plastikmüll. 13 Tracks lang wird der Hörer permanent zum Mitsingen/ -machen animiert.

Ich bin absolut hin und weg von HARDCUT und der hier besprochenen Scheibe. Man weiß geschickt, Hardcore mit Metal und Crossover zu kombinieren und das wiederum kommt selbstverständlich dem Zuhörer zugute. Man macht vom Grundgerüst her Musik, die voll auf die Fresse zielt, kann aber auch ruhigere Töne anschlagen und überzeugt mit dieser Mischung auf ganzer Linie!

Philipp Prüßmeier (04-11-2009)

musik.terrorverlag.de

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Davon, daß es im saarländischen Untergrund in diesem Jahr heiß und sehr vielversprechend hergeht, zeugen die zahlreichen Reviews, die es in den letzten zwei bis drei Monaten in eurem Lieblings-Magazin zu lesen gab.
In diese Riege können sich auch die Nordsaarländer HARDCUT nahtlos einreihen.
Und wie das so ist bei einer kleinen Band: Es gibt stets Licht und Schatten in der Biografie. Diversen erfolgreich absolvierten Bandcontests und Support-Shows (PRONG, SOULFLY, SUCH A SURGE) stehen Schwierigkeiten mit Labels gegenüber - aber HARDCUT gingen unbeirrt ihren eigenen Weg und zimmerten nun endlich ihr erstes Full-Length-Album zusammen. Und das dieses es in sich haben wird, konnte ich bereits beim diesjährigen ROCK AM BACH erahnen!

Denn dort wurden bereits einige Songs von "There´s No Way Back" vorgestellt und konnten mich überzeugen. Dies setzt sich auch auf Konserve fort, ein druckvoller und transparenter Sound ist zudem die Grundvorraussetzung für diese aufstrebende Band.
Angefangen beim Opener "We´re All Going Down" über "The End Of The Road", "Another Day In Paradise" und dem Titeltrack befinden sich hier wirklich richtig klasse Tracks auf diesem Album, die einen Vergleich mit Szene-Größen wie SLIPKNOT, KILLSWITCH ENGAGE oder MACHINE HEAD nicht zu scheuen brauchen - deren bedient man sich zwar großzügig, aber dennoch ist die Eigenständigkeit von HARDCUT für mich unbestritten.
Der Spagat zwischen Crossover, NuMetal, NeoThrash und Melodie gelingt gut und ist am Puls der Zeit. Dies wird auch bei "Irreversible" deutlich, welches im Intro mit Nintendo-Sounds à la HORSE THE BAND spielt.

Als Bonbon gibts mit "Boomerang" sogar ein recht eigenständiges BLACK EYED BLONDE-Cover, welches mich kurzzeitig in die Neunziger zurückversetzt und an die wilden Jugendjahre erinnert - schön, daß man den einstigen Heroen der saarländischen Szene somit den verdienten Tribut zollt.

Auch wenn der Top-Level oben genannter Songs nicht über die gesamte Spielzeit gehalten werden kann ("I Show You What Is War" und "Awake" beispielsweise zünden nicht so richtig bei mir), setzen die Saarländer ein fettes Ausrufezeichen und könnten mit ein wenig Glück zumindest die nationale Szene ein wenig aufmischen.(Brix)


Bewertung: 7,5 / 10

neckbreaker.de

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