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B/L/U/E/S

Release von Iguana

: 2008
Produktion: DIY
Label: Selbstvertrieb

Bezug über

myspace.com/iguanagermany

Details

In den vergangenen Monaten hat sich bekanntlich eine ganze Menge getan im Hause der Iguanas:
Sänger Tom verlies relativ kurz nach Fertigstellung des Debüts „Wheeler Dealer“ die Band und
man fand die Jungs aus Chemnitz eine Weile als Trio durch die Gegend tingeln, bis sie 2007 in Alex
endlich DEN neuen Sänger fanden. Und - mein lieber Herr Gesangsverein - der Junge hat mal eine
Stimme! Hier erinnert man sich auf die ersten Sekunden natürlich sofort an Chris Cornell und ich
denke, ohne viel flunkern zu müssen, hat der junge Herr hier ran auch sehr intensiv sein Organ
geschult, aber da heutzutage eh fast alles schnell kategorisier- und vergleichbar geworden ist, sollte
man sich daran weniger stören. Fakt ist und bleibt, das den Jungs allein damit ein Riesenschritt nach
vorn ermöglicht wurde. Die neue Stimme reiht sich nahtlos in die instrumentale Iguana-Stammriege
ein und man möchte meinen Iguana hätten nie einen anderen Sänger gehabt. Selbst das Songwriting
hat sich um einiges geändert bzw. weiterentwickelt, man bleibt weniger beharrlich am Wüstensound
der Vorgängerscheibe kleben und traut sich erfreulich oft in für die Band „neue“ Gefilde.
Hinzukommt eine sehr viel klarere Produktion, die als Quasi-I-Tüpfelchen Iguanas Neuzeit-„Blues“
in die erste Riege deutschstämmiger Heavy Rocker befördern sollte. Zumindest fällt mir auf Anhieb
eher sehr wenig ein, was man hiermit auf eine Stufe stellen dürfte. Im Gesamtkontext erinnern mich
die „neuen Iguana“ SEHR an späte Soundgarden, was ja aber wohl alles andere als eine schlechte
Referenz ist! Einzig die Spielzeit ist mit nicht mal 22 Minuten wieder etwas sehr kurz ausgefallen.
Bleibt uns auf ein ebenso gutes Nachfolgealbum zu hoffen. Ganz großer Hörtip!!!

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