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Melancholie ist die Triebfeder von Pikarot. Ob in den Lyrics, dem elektronisch-sphärischen Soundteppich oder der Stimme von Alexia Kathmann, dieser bittersüße Gemütszustand zieht sich als roter Faden durch alle Songs des Wiener Elektro-Duos. Angefangen haben Pikarot rein akustisch – bis sie ihrer Experimentierfreude freien Lauf ließen und dem Elektro-Genre ihren eigenen Stempel aufdrückten. Ihre musikalischen Wurzeln haben sie dabei zum Glück mit auf die Reise genommen: Produzent Markus Kronsteiner, einst Rockmusiker, schafft mit seinen eigensinnigen Arrangements, die von traumwandlerischem Minimalismus bis hin zu explosiv-exzentrischen Dubstep-Beats reichen, die perfekte Soundkulisse für die wandlungsfähige Stimme der Sängerin und Songwriterin Alexia Kathmann. Düstere Downbeat-Tracks wie Postmodern oder Welt bekommen durch ihre zaghaft eingesetzte, samtig-warme Stimme die nötige Fragilität, während Songs wie The Gap oder Wach mit unvermuteter stimmlicher Schlagkraft daherkommen. Mit ihrem unkonventionellen und immer wieder neu formulierten Verständnis von elektronischer Musik bewegen sich Pikarot am ausgefransten Rand der Genre-Definitionen.