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überdruck

überdruck

Release von rohstoff

: 2006
Produktion: DIY
Label: Selbstvertrieb

Bezug über

store.ph-music.org...--ueberdruck.html

Details

CD "Überdruck"
Ph-Music, Studio 66, Produziert von rohstoff & Peter Fritz


STREETCLIP.TV streetclip.tv

Druck + Groove = rohstoff! Aus diesen zwei Elementen setzt sich die Musik der fünfköpfigen Band „rohstoff" aus Graz/Österreich zusammen. Die Band besteht seit 2003 und seit über 10 Jahren sind die Mitglieder teilweise in gemeinsamen Bands aktiv – und dieses vertraute musikalische Zusammenspiel, spiegelt sich auch sehr überzeugend in ihrem Debütalbum mit dem Titel „Überdruck" wider. Das die Jungs von „rohstoff" genug Power haben, beweisen alle 11 Songs! Eingehende dynamische Riffs, gepaart mit Samples und zum Teil zweistimmigen, deutschen Rap-Gesang, mit geradlinigen Texten, die den Zuhörer selbst weiter zum Nachdenken animieren sollen. Eine Mischung aus Hip Hop und Heavy Metal – auch als Crossover genannt, könnte eine weitere Definition dieser Musikrichtung lauten. Die Musik von „rohstoff" grooved und geht direkt ins Blut. Wenn man dieses Album hört, kann man nicht still sitzen und dieser Bewegungsdrang zieht sich vom ersten Song: „Korrektur" bis zum letzten Albumtitel: „Endlosschleife" durch! Das der Albumtitel „Überdruck" lautet ist sicherlich kein Zufall, sondern wohl bedacht: denn „rohstoff" zeigen mit ihren Songs, das sie voller Druck sind und über ihre Musik und den Gesang ein Ventil zu suchen scheinen, um ihren „Druck", ihre Message zum Ausdruck bringen zu können. Den „rohstoff" beschreiben sich selbst als „WIR sind Druck und erzeugen Gegendruck…" Wie bereits erwähnt, ist jeder einzelne Song sehr kraftvoll, mit dominierenden, unverwechselbaren Rhythmen, was auch eindeutig einen eigenständigen, unverwechselbaren Stil charakterisiert. Und wer sich im wahrsten Sinne des Wortes, neben dem Gelausche noch „ein Bild" von der Band „rohstoff" machen möchte, kann dies ebenfalls tun, denn: von dem dritten Song „180 mutegrab" gibt es auf dem Album auch einen Musikvideoclip, auf den ich hiermit hinweisen möchte und den ich auch für sehr empfehlenswert halte. Meiner Meinung nach ist der österreichischen Band „rohstoff" mit ihrem ersten Debütalbum „Überdruck" ein sehr guter Einstieg gelungen und ich bin mir absolut sicher, dass wir von diesen Musiker auch in Zukunft noch einige interessante Werke hören werden!

Jasmin L. Charis


FFM-ROCK ffm-rock.de

Dieser Tage landete neuer Stoff aus Österreich in der FFM-Rock-Redaktion. Rohstoff genauer gesagt. Auch wenn er gar nicht so neu ist, wie vermutet, in unserem Nachbarland wurde er bereits letztes Jahr unter das Volk getragen, so ist er es dennoch wert, sich mit ihm zu beschäftigen. Die stilsicher gestaltete CD mit dem Namen "Überdruck" macht optisch bereits Lust auf ein Date mit der Stereoanlage. Nach Betätigung der Playtaste zeigt sich, dass hier auch inhaltlich keine Anfänger am Werk waren. 'Korrektur' ist der erste von elf Tracks, die allesamt den Crossover der Neunziger wieder aufleben lassen. Man macht das, was man kann und so werden die Texte durchgehend in deutscher Sprache ins Hörerohr transportiert. Es wird gesungen, schwerpunktmäßig widmet sich Sänger Roland Almer allerdings dem Sprechgesang. Wollte man Bands zum Vergleich heran ziehen, so könnte man sicher Oomph, Rinderwahnsinn und Megavier nennen. Songs wie 'Ich 2003' weisen aber auch Elemente der Marke Machine Head auf und ein bisschen Forbidden gibt es bei dem Vorzeigesong '180 Mutegrab', von dem es auch einen Videoclip auf "Überdruck' gibt. In Österreich ist das Album in sämtlichen großen Märkten erhältlich, hier zu Lande müssen sich Interessenten momentan noch über die Bandhomepage das Scheibchen zu eigen machen. Checkt das mal an!

Geschrieben von Sebastian Fritz (24.06.2007)


XNAY xnay.at

„Überdruck“ ist das Debütalbum der fünfköpfigen Band aus Graz. Elfmal bekommt man hier den guten alten Crossover zu hören. Fette (metallische) Riffs, dazu mischen sich immer wieder Samples und obendrauf kommt noch der Gesang, der Rohstoff öfter auch so richtig eingängig macht, so wie das zum Beispiel beim Opener „Korrektur“ der Fall ist.
Damit kann man eigentlich keinen Blumentopf mehr gewinnen, könnte man meinen wenn man das so liest, aber Rohstoff machen ihre Sache sehr gut. Die Lieder sind immer abwechslungsreich gestaltet, was nicht zuletzt auch an den eingebauten Samples und an den wirklich guten Vocals – die sich irgendwo zwischen Rap, Geschrei und Gesang befinden – liegt, sodass „Überdruck“ auch über die Albumlänge von 37 Minuten interessant bleibt.
Fazit: O.k., Rohstoff kommen vielleicht einige Jahre zu spät mit ihrem Crossover daher, aber wen interessiert das schon, wenn das Ergebnis stimmt – und das ist hier sicherlich der Fall. Man merkt der Platte auch an, dass die Mitglieder schon über 10 Jahre in Bands aktiv sind, immerhin ist„Überdruck“ ja auch erst das Debütalbum und wie gesagt ist bereits dieses sehr gut geworden, sowohl musikalisch als auch textlich.

(Thomas)



SLAM (ALTERNATIVE MUSIC MAG) NR.31 slam-zine.de





STORMBRINGER THE AUSTRIAN HEAVYZINE stormbringer.at

„WIR sind Druck und erzeugen Gegendruck…“ heißt es da im Promozettel, ergo ergibt diese einfache Formel dann den so genannten „Überdruck“. OK, genug der Wortspielereien. Bringt man es auf einen einfachen Nenner, stopfen ROHSTOFF genau jene Lücke, die durch das viel zu frühe Ableben der Deutsch-Crossover Ikone SUCH A SURGE entstanden ist. Treibende Rhythmen, oft zweistimmiger in Deutsch gehaltener Gesang, die üblichen Synth Effekte und – was mir am wichtigsten erscheint – ein hohes Hitpotential, kennzeichnen den Sound des Grazer Quintetts.

Das bei elf Songs (noch) nicht alles im Lot ist, darf und soll nicht überraschen, aber im Gegenzug hat die Mannschaft auch einige Granaten auf „Überdruck“ verewigt. Der mit dezenten Double Bass Drums untersetzte, von einem hartem Grundriffing lebende Opener „Korrektur“, das mit Hit Potential en Masse glänzende „Ich 2003“, oder die von zig elektronischen Spielereien begleitete Überhymne „Innovation“ sind Crossover Gourmethäppchen und bestehen mit Leichtigkeit den internationalen Mitbewerbsvergleich. Da stört es dann auch nicht so wirklich, dass gerade „Was ist das?“, aber auch der Schlusstrack „Endlosschleife“ nicht rundum überzeugen können.

Trotz dieser kleinen Schönheitsfehler ist „Überdruck“ eine homogene Angelegenheit, welche auch ob der fetten, aber zu jederzeit glasklaren Produktion weit über dem Crossover Einheitsbrei anzusiedeln ist!

Wertung: 3.5 von 5.0
Autor: reini (22. Februar 2007)



SALZBURGER NACHRICHTEN salzburg.com

Abbauwürdige Lagerstätte

Mit dem Album "Überdruck" der Grazer Band "rohstoff" erscheint Material, das es in sich hat.

Rohstoff-Werte wie Gold, Stahl und Öl werden derzeit zu besonders hohen Preisen gehandelt. Das erste Album der fünf Grazer gibt es dagegen um vergleichsweise kleines Geld, dafür bekommt man aber ordentlich die Ohren voll mit harten, klaren Riffs und überlegten Samples.
Das Genre "Crossover" erscheint einem dieser Tage überholt, ja beinahe fossil. Die Neunziger brachten es hervor, Hip-Hop und Metal mussten sich zusammen gegen die übermächtig erscheinende Konkurrenz aus dem elektronischen Sektor stemmen. Nach einem Siegeszug der Sprechakrobaten und dem Wiederaufleben der Rocker schien die Zusammenarbeit aber nicht mehr von Nöten.
Umso erstaunlicher erscheint es daher im Jahr 2006, eine Scheibe in die Finger zu bekommen, die sich mit dem Attribut "Crossover" schmückt. Auch der deutsche, oft zweistimmige Gesang stemmt sich beinhart gegen die große Mehrheit der englisch textenden Bands. Der ertönt aus den Kehlen der Herren Roland Almer und Peter Tödling, letzterer bedient auch eine der zwei Gitarren.
Laut, brachial und prägnant präsentieren sich die Stückchen, Vergleiche mit "Such A Surge" drängen sich genrebedingt auf. "rohstoff" gibt sich hier aber keine Blöße, musikalisch den Herren aus Deutschland mindestens ebenbürtig, hat teilweise sogar leichte Vorteile. Andreas Markaritzer macht am Schlagzeug ordentlich Druck, er steuert auch die Samples bei. An der anderen Gitarre werkt und wirkt Helmut Hofer, reduzierter Sound vom Feinsten. Den Bass zupft Andreas Preininger, auch hier erkennt man klar die inzwischen 10jährige - wenn auch nicht gemeinsame - Erfahrung der Bandmitglieder. Stimmlich sind Roli und Töpe eine Klasse für sich, einzig textlich erkennt man den Faktor "Debütalbum" doch noch recht deutlich. Vielleicht kritisiert es sich leichter, wenn man Gesang in Muttersprache serviert bekommt, aber mit ein wenig mehr Schmäh, Ironie und hinterfotziger Subtilität bespielen die Herren in Zukunft die großen Bühnen des Landes. Das Ergebnis stimmt, die CD geht unter die Haut. Rhythmen und Groove bauen Druck auf, der bis zum Ende erhalten bleibt.

Das Video zur Single "180mutegrap" läuft schon bei einem heimischen Musiksender, persönlicher Favorit ist aber ?innovation?, das Stück haut rein. Da wundert es nicht, dass "rohstoff" Vorband beim Konzert von "Soulfly" im Orpheum Graz waren.
Die Band bietet mit "überdruck" eine Hoffnung für die österreichische Musikszene. Im Booklet findet sich eine Definition vom Bandtitel: "Als Rohstoffe werden in menschlichen Zivilisationen Materialen bezeichnet, die noch keine Bearbeitung erfahren haben" steht dort in großen Lettern. Diese Grazer Newcomer mögen derzeit vielleicht noch mit starkem, soliden Stahl zu vergleichen sein, die Anlagen für eine Zukunft im Bereich der Edelmetalle haben sie jedenfalls jetzt schon.
#Simon Wagner



EARSHOT earshot.at

Schon Schuhe für den Sommer gekauft? Ich habe dieses Jahr ja Abstand genommen von Converse, weil die inzwischen einfach ein jedes 14jährige Mädel mit dazupassendem MOTÖRHEAD-T-Shirt von H&M trägt, und stattdessen auf Puma Suede zurückgegriffen. Ist zwar auch irgendwie retro, aber anders… Ein bequemer und lässig aussehender Schuh, bei dem ich außerdem immer an die Zeit denken muss, als ich schon einmal so ein Paar besessen habe. Das war so 1994/95, als Metal und Hip Hop unter dem Namen Crossover eine Flitterwochenreise rund um die Welt begingen, nachdem sie etwa zwei Jahre zuvor in den USA Hochzeit (remember „Judgement Night“?) gefeiert hatten. Inzwischen sind die beiden geschieden, unter anderem weil sie sich – und den meisten anderen - zu langweilig geworden sind, aber auch weil Hip Hop sich irgendwann nur noch mehr für Bling Bling und immer weniger für die Musik an sich interessiert hat. Aber damals war das noch anders. Da war die Vermählung von dem noch nach Ghetto und noch nicht nach Champagner und Neureichtum riechenden Musikstil mit dem musikalisch Pendant zu Schwarzenegger (weiß, gestählt und unverständliche vokale Äußerungen von sich gebend) noch aufregend und packend.

Und genau in diese Zeit rein hätten ROHSTOFF gepasst. Alles hätte gepasst: die groovenden Riffs (PRONG!), die eingestreuten Geräusche und Samples, die abwechslungsreichen Vocals zwischen Rap, Geschrei und eigentlichem „Gesang“, die pumpende Rhythm Section und Groove, Groove, Groove,… ja, mit ROHSTOFF hätten wir eine Band gehabt, die die deutschen SUCH A SURGE alt aussehen lassen hätte. Natürlich muss man bei den deutschen Texten von ROHSTOFF genau an die teutonischen Kreuzüberler denken, aber die Grazer haben wesentlich mehr zu bieten und brauchen so den Vergleich mit amerikanischen Genregrößen nicht zu scheuen. Fairerweise muss ich an dieser Stelle noch erwähnen, dass so manche Industrial-Einsprengsel sowie Gitarrensound und –stimmung (damals war alles in Drop D, heute ist alles tiefer…) dann doch erkennen lassen, dass die Zeit nicht ganz im Zeitalter der Karohemden, Jams (die kurzen Jogginghosen von annodazumals) und der Woodstock-Neuauflage stehen geblieben ist.

Obwohl ich sonst gerne die „alles schon dagewesen“-Karte zücke, muss sie in diesem Fall eingesteckt bleiben, denn anders als bei anderen zu spät gekommenen Crossover-Eleven klingt das hier frisch und nicht wiedergekäut, in die Zukunft und nicht die Vergangenheit blickend.

6.5 von 7 Punkten


ROCKFESTIVALS
WIESEN-FANS rockfestivals.at wiesen-fans.com

Rohstoff sind aus Graz. Rohstoff gibt es seit 2003. Die Mitglieder machen seit mehr als zehn Jahren teilweise gemeinsam Musik. Und Rohstoff werden ihrem Namen gerecht.

„Als Rohstoff werden in menschlichen Zivilisationen Materialien bezeichnet, die noch keine Bearbeitung erfahren haben…“, steht hinten im Booklet der aktuellen CD „Überdruck“. Und wirklich wahr, bei der Band ist der Grat noch nicht entfernt worden, sind die Ecken noch nicht gebrochen oder glatt geschliffen. Daran kann man sich verletzen. Und das wollen wir doch auch!

Crossover hat der Stil vor 15 Jahren geheißen. Crossover heißt der Stil bei Rohstoff auch heute noch. Brachial und groovig, eingängig und trotzdem nicht anbiedernd. Die Gitarren sind bleischwer gestimmt. Durch die Masse haben sie aber auch eine enorme Wucht und Durchschlagskraft. Ihr wisst ja, ein fahrender Güterzug ist nicht leicht zu stoppen. Und von hinten treibt das Schlagzeug zusätzlich an. Bass? Ganz wichtig, sonst kann man sich nicht in schönen runden Bewegungen geschmeidig die Nase blutig moshen.

Und der Gesang? Aggressiv, laut, geradeaus. Jemand steht ganz eindeutig unter „Überdruck“. Der muss irgendwo abgelassen werden, am besten wird er in die Welt hinausgebrüllt. Mit Texten in zielgruppenfreundlichem Deutsch, die nicht von heiler Welt und Blümchen fein handeln. Wir verstehen, was uns gesagt werden soll, wir bleiben hier nicht ratlos zurück oder müssen uns mühsam den Sinn selbst erarbeiten. Blumfeld am Arsch! Keine verborgenen Inhalte!! Hier wird unverschlüsselt Klartext geschrieen. Die Band hat was zu sagen, und das soll jeder mitbekommen.

Ich schreibe hier nun auch Klartext: Ihr müsst in die CD reinhören und Konzerte der Band besuchen!! (D.f.A. / 14. April 2006)



TINNITUS tinnitus-mag.de

Fünf Österreicher legen auf ihrem Debutalbum "Überdruck" den Zeigefinger in die klaffenden Wunden einer Welt, die zunehmend das Individuelle bekämpft und die Dummheit auf den Thron hebt. Starker Tobak.

Mein Gott, ist das alles Neunziger. Ihr denkt, die oben stehenden Zeilen waren klischeehaft? Genau, Baby! Passt alles, der Crossoversound der Grazer Kapelle ist es nämlich auch. Egal, ob es sich um die vermeintlich simplen, aber ungemein effektiven Riffs dreht oder ob wir die treibenden Beats betrachten, wir haben das alles schonmal gehört. Das flammende Plädoyer der Band auf ihrer Homepage gegen diesen Ansatz rückt die Sache zwar in ein anderes Licht, aber wir stutzen dennoch. Was soll denn der intellektuelle Anspruch angesichts dieses martialischen Bandnamens und des kraftprotzenden Plattentitels? Sind Rohstoff am Ende doch tiefgreifender als man auf den ersten Blick denkt?

"Wenn man glaubt eine neue Richtung der Musik ist das was es noch nie gegeben hat ist man genau dort, wo man als Musiker nichts verloren hat, nämlich im Raum der Verweigerung der Akzeptanz anderer Musik." Baff. Da hat man es. Folgerichtig bedienen sich Ro

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