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Elephant Moon

Elephant Moon

Release von Space Debris

: 2008
Produktion: DIY
Label: Selbstvertrieb

Bezug über

green-brain-krautrock.de...g_6564.html

Details

"Mit Elephant Moon holt das Jamrock-Kollektiv Space Debris zum ultimativen Schlag aus. Mit 2,5 Stunden (Doppel-CD) bzw. 2 Stunden Spielzeit (Dreifach-LP) dürften für den Liebhaber dieser Musikrichtung eigentlich keine Wünsche mehr offen bleiben. Die stilechte Form des Genusses wäre vermutlich die analoge per Vinyl. . (...) Besonders organisch kommen die ersten fünf Stücke der 1. CD rüber, die mit Unterstützung von Peter Brettel eingespielt wurden. Die folgenden kurzen Stücke sind zwar auch nett, aber das Talent des Projekts kommt am besten dort zum Tragen, wo man ausgiebig und ausdauernd in der Musik versinken kann. Hierzu bietet CD 2 wieder ausreichend Gelegenheit und beginnt mit Jazzvibe Explorers relativ ungewöhnlich, da dieses Stück den Hörer in die 60-er Jahre zurückgleiten lässt und mit fetter, jazziger Hammond-Orgel Erinnerungen an Brian Auger oder Jimmy Smith weckt. Space Debris Truckin' lässt hingegen nicht nur vom Titel her an den Live-Kracher aus dem Hause Purple denken, kann aber gleichwohl diese hohen Erwartungen nicht so ganz erfüllen. Trotzdem eine gute, solide, treibende Nummer. Man kann sich natürlich fragen, ob es wirklich sinnvoll war, mit Elephant Moon eine Doppel-CD (resp. Dreifach-LP!) rauszubringen. Sicher, im Prinzip kann man sich als Fan diese Musik auch problemlos 25 Stunden am Stück reinpfeifen und nicht „nur“ 2,5. Aber hätte es wirklich einer Doppel-CD bedurft? Mit dem gravitätisch swingenden 20-minütigen Rocker „Black Viking“ wird dann allerdings auch schon die Antwort gegeben: ja, unbedingt! Dieses Stück hätte nicht fehlen dürfen. Und ebenso wenig das folgende rhythmisch hüpfende und explosive Ur Whales, bei dem u.a. auch eine Art „Walgesang an der Gitarre“ intoniert wird. Sehr schön auch das Zwiegespräch von Gitarre und Orgel. Nein, es musste wirklich schon eine Doppel-CD sein.Mit Elephant Moon zeigen die Musiker von Space Debris wieder einmal, dass sie ihre Musik leben. Und so dürfen alle Jamrockfans sich freuen, mit diesem extra langen Album weitere entspannte Stunden am Lagerfeuer bei Pilz, Weib und Gesang verbringen zu dürfen..." (Christian Rode)

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