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Unten auf dem Gerstenberg

Unten auf dem Gerstenberg

Release von Thomas Strauch

: 2017
Produktion: DIY
Label: Selbstvertrieb

Bezug über

open.spotify.com...rePARTUGp1a2xcJB6pg

Details

Chris Elstrodt im Folker am 02.05.2018

Als Liedermacher kann man wirklich nichts Neues mehr erfinden, oder? Irrtum. Ein Künstler wie Thomas Strauch ist vermutlich ohne Vergleich. Die Art des Gesangs – Reinhard Mey? Nein, Hannes Wader, nein, Grebe, nein, auch nicht. Thomas Strauch klingt nach Thomas Strauch, nach sonst niemandem. Was für die Klangfarbe gilt, gilt ebenso für die Songs. Ist das nicht ähnlich wie Schobert und Black? Nein, eher Stoppok, oder? Da klingt doch Ougenweide durch. Nein, irgendwie ist es doch Thomas Strauch und sonst nichts.

Die musikalische Besetzung mit Mandoline und Dudelsack hat dementsprechend konsequent keinerlei keltische Elemente und klingt eher nach guter alter ostdeutscher Folklore. Die Balladen berühren Wiegenlieder und Pfadfinderliedgut. Sogar die Instrumentals klingen nach Liedermacher. Strauch versucht auch nicht, künstlich originell zu sein. Unten auf dem Gerstenberg hätte so, wie es ist, auch in den Siebzigern veröffentlicht werden können – oder eben heute, denn das Album klingt durchgängig zeitgemäß.

Ein reinrassiges Liedermacheralbum mit neuen Impulsen? Hier. Man kann dem Künstler gar nicht genug danken dafür.

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