Jacob Jäschke

Nachdem ich im frühen Grundschulalter das Notenlesen beigebracht bekommen hatte und die Blockflöte ausreichend bedienen konnte, musste ich mich entscheiden mit welchem Instrument meine musikalische Laufbahn weitergehen sollte.

Ich konnte mich nicht entscheiden, deshalb fiel meine Wahl erstmal aufs Keyboard, damit kann man ja jedes Instrument spielen, dachte ich mir.

Gesagt getan, von nun an lernte ich Keyboard fröhlich vor mich hin, sodass ich mit 13/14 auch Alleinunterhalterqualitäten mit diesem Instrument vorweisen konnte.
Zu dieser Zeit fing ich auch an Kirchenorgel zu lernen und bekam ein ausreichendes Maß an Musiktheorie vermittelt. Mit diesem Wissen war mir das Imitieren von Liedern (Was man für gewöhnlich im Keyboardunterricht macht) aber nicht mehr spannend genug, deshalb hörte i (...) Mehr anzeigench mit Keyboard auf und nahm stattdessen noch 2 Jahre Klavier mit um nochmal die Finger zu trainieren.

Seit 2009 war meine Konzentration eh schon auf meine Band Enemy Jack gerichtet, da wir hier selbst komponierten und das meiner musikalischen Intention am ehesten entsprach. Außerdem spielte ich hier Keyboard, was sich aber schnell zum Synthesizer verwandelte und in meinen Augen der Tastenspielerei endgültig einen Sinn verlieh.
Mein erstes Synthesizer war das Waldorf Blofeld außerdem hantierte ich gern mit Softsynths aus Cubase, das kam aber alles erst über die Jahre.

Immerhin war die Anfangszeit mit Enemy Jack auch die Zeit, in der man seinen Musikgeschmack enwickelt (mit 14/15 Jahren passiert das, darüber hab ich in der Schule ne Facharbeit geschrieben...) und mein Musikinteresse wurde zunächst von Coldplay geprägt und rutschte dann über The Killers immer weiter in Indie-Rock/Indie-Gefilde vor. Dabei blieb ich aber stets offen für so gut wie alles, hörte auch mal Jazz, mal AC/DC, vom Orgelspiel her natürlich Barock und Romantik und mit zunehmendem Interesse am Synthesizer auch mal heimlich David Guetta-Dance oder Skrillex-Dubstep.

All diese Einflüsse gingen mit der Entwicklung unserer Band Enemy Jack einher, die ich mitprägte, aber die auch mich prägte.
Mit den anderen Bandmitgliedern hatten wir uns in stillem Einvernehmen auf folgende Musikrichtung geinigt: "Gute Musik, die Spaß macht".
Dass da eben mal die angesprochenen David Guetta-Dance-Elemente vorkommen und im nächsten Song wieder purer Franz Ferdinand-Indie-Disko-Rock kommt, ist der Tatsache geschuldet, dass man zu so viel gut klingender Musik tanzen kann...
Da man aber mit zunehmendem Level in eine Schublade gesteckt werden können musste (spätestens die Booker machten sonst Theater), nannten wir das ganze "Dance-Rock".

Somit ist mein derzeitiger musikalischer Stand, dass ich in einer Dance-Rock-Band Synthesizer spiele und mitkomponiere und mir über Definitionen von guter Musik den Kopf zerbreche ;) Weniger anzeigen