Suppenmajore

Suppenmajore

Biografie

Jesus war Zimmermann, Erich Honneker Dachdecker und Flash Gordon hat vor seinen haarsträubenden Abenteuern eine Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann bei Möbel Walther in Neuruppin absolviert. Ihr seht also, alle großen Männer der Geschichte haben ihre Wurzeln nicht in metaphysischen Mysterien oder gar der Bourgeoisie, sondern in der Arbeiterklasse. Ich wünschte, ich könnte das auch von den Suppenmajoren behaupten, aber das wäre gelogen.
Dudikoff entstammt einem alten sorbischen Adelsgeschlecht, Chefcheche hat seine Ursprünge, wie der Name ja schon andeutet, in mährischen Junkerskreisen und Testosteron ist ein unehelicher Sohn von Klaus und Klaus. Ungeachtet dessen sind es diese drei, denen es bestimmt ist, die westliche Welt mit Raps zurück ans Licht zu führen. Al (...) Mehr anzeigenles begann mit einer Reise nach Paderborn im Frühjahr 1994. Chefcheche und Dudikoff mussten sich vor dem hiesigen Landgericht wegen Heiratsschwindel in 4 Fällen verantworten und auf dem Weg dorthin hatten beide eine Erscheinung. Es war der Geist von Hans Moser, der damals zu ihnen sprach. Der tote Moser sagte: "Ich habe versucht, die Welt etwas besser zu machen, aber ich bin gescheitert. Heute glaubt mir keiner, dass ich es war, der Rap erfunden hat. Diese mächtige Waffe ist jetzt in den Händen von armseligen Idioten und nun ist es an euch, mein Werk zu vollenden." Dann verschwand der Geist von Hans Moser.
Chefcheche und Dudikoff hat diese Mission aber nie wieder losgelassen.

Nachdem die ersten Hürden genommen waren - Dudikoff beendete seine Ausbildung am Institut für Asiatische Pornographiedialektik und Chefcheche erhielt endlich die deutsche Staatsbürgerschaft - ging es schon los. Durch ihre langjährige Tätigkeit als IMs in der legendären Reimsuppe, einer Gothic-Rock-Band aus der Lausitz, waren ja beide schon alte Hasen im Musikbusiness. Vor allem ihre Kontakte zu dem Toilettenlabel Lost&Found waren ihnen überaus gar nicht hilfreich.
Mit kräftiger Unterstützung des 113-Musikmagnaten Olli "Bohlen" wurde sogleich ein Beitrag zu dessen musikalischem Potpourri "Beats, Styles, Rhymes and other sinnlos Anglizismen" aus dem staubigen Brandenburger Boden gestampft. Das war lecker und machte Lust auf mehr. Angezogen von dem Duft des Ruhmes und der Groupie-Geschlechtskrankheiten stieß bald das dritte Mitglied der Suppenmajore hinzu: TESTOSTERON. Während er aufgrund seiner schmächtigen Gestalt in jungen Jahren oft übersehen wurde, schlummerte in ihm ein wahrer Cool-Edit-Mozart. Den ließ er jetzt raus und siehet, es ward Licht! Geistig gewappnet, die Ärsche rasiert und mittlerweile vollzählig konnte nun der Kreuzzug gen Westen beginnen. Bis das Werk vollbracht ist, wird wohl noch viel Durchfall die Elbe hinab fließen, aber der Sieg ist uns gewiss. Für Preußen, Hans Moser und eine faire Verteilung des Intellekts in der Welt!

Veröffentlichungen

Reimsuppe – Männergespräche (Check Your Head Records), 12`'
Reimsuppe – Hubraum ist alles (Check Your Head Records), MCD
Reimsuppe – Hip Hop 2000, Sampler (Check Your Head Records), CD
Suppenmajore - Beats Rhymes Styles and Flow, Sampler (Einsdreizehn), MC

Referenzen

f6 Musicaward 2000 (Endausscheidung Berlin/ Brandenburg)
f6 Musicaward 2001 (Endausscheidung Berlin/ Brandenburg)
Supportact bei Spax, Spezializtz, Cora E, Stieber Twins Weniger anzeigen